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Magirus, Johannes

Johannes Magirus

„Johannes Magirus, Medic. Doctor, vnd Mathematicus zu Berlin“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1646)
* 27.11.1615 Joachimsthal, † 11.2.1697 Marburg
Kalender seit 1646, verfaßt bis 1672

Johannes Magirus wurde am 27. November 1615 in Joachimsthal geboren. Seine Eltern waren Tobias Magirus (25.5.1586–6.1.1652), Lehrer am Joachimsthaler Gymnasium, und Anna Krumcrüger, Tochter des Bürgermeisters von Angermünde (Schlegelmilch, 2018, S. 28; zahlreiche biographische Einzelheiten sind nur aufgrund autobiographischer Angaben in Magirusʼ Kalendern bekannt, deren genaue Stellen in Schlegelmilch, 2018, S. 314–318 angegeben werden). Kurz nach der Geburt bekam der Vater einen Ruf auf den Lehrstuhl für Logik der Universität in Frankfurt an der Oder, wohin die Familie umzog. Der junge Magirus erhielt Privatunterricht, unter anderem vom 12. bis 15. Lebensjahr durch → Benjamin Ursinus, Professor für Mathematik an der Universität und Kalendermacher (Schlegelmilch, 2018, S. 42, 52). Ursinus lehrte ihm die mathematischen und astronomischen Grundlagen. Anschließend trat Magirus mit 15 Jahren in das Gymnasium in Thorn ein, wo er am 5. Juni 1631 in die Matrikel eingeschrieben wurde (Nowak/Tandecki, 1997, Bd. 1, S. 95 „Johannes Magirus, Francofurtensis, D. Tobiae Magiri Prof. Franc. filius, 5. Jun. [1631]“). Dort prägte ihn → Adam Freitag, Arzt und Mathematiker am Gymnasium sowie ebenfalls Kalendermacher, der Magirus’ Neigung zur Mathematik und vielleicht auch zur Medizin förderte (vgl. Schlegelmilch, 2018, S. 218). Von Thorn ging er nach Wittenberg und begann nach der Immatrikulation am 25. Juni 1635 Mathematik und Medizin zu studieren (Weissenborn, 1934, S. 389 „[1635, Ost. Mense Iunio. 25.] Iohannes Magirus Francofurdo March. non iurav.“). Offenbar blieb er nur einige Monate in Wittenberg, denn 1636 hielt er sich bei dem kurfürstlichen Oberwachtmeister der Festung Küstrin, Cunitz, auf (Schlegelmilch, 2018, S. 52), bei dem er sich in der Fortifikationskunst bildete. Noch im gleichen Jahr kehrte er nach Frankfurt zurück und hielt ein erstes Kolleg, das „Collegium Mathematicum“.
Im Jahr 1637 begann Magirus eine mehrjährige „Peregrinatio Academica“, die ihn durch die Niederlande, Frankreich und England führte (ebd., S. 224–234). Die erste Station war Leiden, wo er sich am 31. August 1637 in die Matrikel der Universität einschrieb (ebd., S. 226, Anm. 54 mit Verweis auf eine Akte des Archivs des Universitätssenats). In Leiden lernte er zahlreiche Mediziner kennen, wohnte einer Leichenöffnung bei, mußte aber auch aus Geldmangel eigene mathematische Kollegien geben. Während der Belagerung von Breda (1637) besichtigte er die dortigen Festungsanlagen. Über Amsterdam (1639) und Den Haag reiste er weiter durch Frankreich und England. An einem nicht bekannten Ort in Frankreich wurde er, vermutlich 1640, zum Doktor der Medizin promoviert. Als Magirus im Herbst 1640 wieder nach Frankfurt zurückgekehrt war und eine Praxis einrichtete, wurde ihm die auswärts erworbene Promotion von der Universität nicht anerkannt, sodaß der junge Arzt in eine andere Stadt auswich (ebd., S. 49–51).
Von 1641 [?] bis 1650 lebte Magirus in Berlin. Er betrieb eine Arztpraxis, kam mit den Leibärzten des Markgrafen Ernst von Brandenburg (1617–1642) in Kontakt und suchte die Nähe des kurfürstlichen Hofes in Cölln (ebd., S. 52–58). Als Maria Eleonora von Schweden (1599–1655), Witwe des verstorbenen schwedischen Königs Gustav II. Adolf (1594–1632) und Tante des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg (1620–1688), 1646 nach Berlin kam, wurde Magirus ihr Leibarzt (ebd., S. 94). 1645 führte er ein mathematisches Kolleg zum Landmessen und 1646 ein medizinisches Kolleg durch. Der nur 6 Jahre jüngere → Thomas Pancovius bezeichnete sich in einem Lobgedicht als des treuesten Lehrers („manuductoris fidelissimi Dn. D. Magiri“) Schüler, zudem als ein Mitglied von Magirus’ Haushalt (Magirus: Kalender für 1649, Kalendarium, S. A2b; vgl. Schlegelmilch, 2018, S. 34, 266). Pancovius hielt sich zwischen seinen Studien in Rostock (April 1643 bis 1646) und Leiden (ab Dezember 1648) wieder in Berlin auf und könnte ein Teilnehmer des zweiten Kollegs (1646) gewesen sein.
Während der Berliner Zeit heiratete Magirus am 20. November 1643 Dorothea Bergius (1626–1647), Tochter des brandenburgischen Hofpredigers Johannes Bergius (1587–1658) (ebd., S. 46, 316 mit Verweis auf den Kirchenbucheintrag). Aus dieser Ehe gingen die Kinder Dorothea (get. September 1644–22.3.1646), Johannes (get. 6.12.1645–2.12.1646) und Johannes Adolph (get. 6.5.1647–ca. 27.5.1647) hervor. Kurz nach der dritten Geburt starb Magirus’ Frau Dorothea am 27. Mai 1647. Vor 1650 ging Magirus die zweite Ehe mit Anna Justina Czaplinia, Tochter des Arztes Samuel Czaplinius, ein (ebd., S. 100, S. 317). Hier kamen folgende Kinder zur Welt: Catharina Elisabeth (geb. 1650), Anna Dorothea (geb. 1652), Sophia Justina (geb. 1656), Maria Catharina (geb. 1659), Hedwig Sophia (geb. 1664) und Wilhelm (get. 21.10.1670).
Magirus’ Werben um eine Anstellung als Fortifikateur (ebd., S. 58) am brandenburgischen Hof hatte keinen Erfolg. Auch als praktizierender Arzt stieß er in seiner Entwicklung durch die Anwesenheit des Leib- und Hofarztes Martin Weise (1605–1693) an Grenzen. Als sich Magirus die Möglichkeit bot, an einem anderen Ort in Stellung zu kommen, ergriff er diese Gelegenheit. Ende 1650 oder Anfang 1651 zog er in die anhaltinische Residenzstadt Zerbst um, wo er die Bestallung als Stadtarzt und zu Ostern 1652 die Berufung zum Professor für Mathematik am Gymnasium, im Oktober 1652 auch die für „Physica“, erhielt (ebd., S. 95–97). Für diese Ämter bezog er 40 bis 60 Taler pro Jahr als Stadtarzt, 60 Taler als Mathematikprofessor und 40 Taler als Physikprofessor (ebd., S. 134). Hinzu kamen das Einkommen aus seiner Praxis, z. B. im Jahr 1652 insgesamt 147 Taler und 4 Groschen (ebd., S. 131), das Honorar von 50 Talern jährlich für die Kalenderarbeit, das ihm der Verleger zahlte (ebd., S. 138), sowie gelegentliche Mieteinnahmen, Naturallohn und Einkommen aus den Privatkollegien (ebd., S. 136f.). Im Jahr 1652 summierte sich das Einkommen auf 376 Taler, was dem eines höheren Hofbeamten entsprach (ebd., S. 142).
In Zerbst brach Ende 1655 ein schon längere Zeit schwelender Konflikt mit seinem Nachbarn bzw. mit dem Rat der Stadt aus (ebd., S. 317). Offenbar fühlte er sich vom Rat und insbesondere vom Stadtrichter Christian Wilhelm Bube nicht genügend geschützt vor dem Nachbarn Rademacher, in dessen Haus (einer Wirtsstube?) so gelärmt wurde, vor allem von Studenten des Gymnasiums, daß Magirus’ schwangere Frau keine Ruhe finden könne und er an seiner Arbeit gehindert werde (das läßt sich aus Magirus’ Brief vom 4. Dezember 1655 an den Rat herauslesen, siehe Schlegelmilch, 2011, S. 28f.). Aufgrund dieses Streits verließ Magirus im April 1656 die Stadt und nahm den Ruf der Universität Marburg auf den Lehrstuhl für Mathematik annahm. Hier zahlte sich das Netzwerk unter den reformierten Fürstenhöfen aus, denn die Schwester des Kurfürsten von Brandenburg, Hedwig-Sophie (1623–1683), wurde durch Heirat mit Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629–1663) Landesfürstin und berief Magirus nach Marburg (Schlegelmilch, 2018, S. 61, 88). 1659 erhielt dieser zusätzlich die Professur für Geschichte. 1661 erlangte er schließlich die Professur für Medizin, dem die Ernennung zum Leibarzt der Fürstin (1670) und zum Geheimen Rat (1676) folgte (ebd., S. 88). In diesen Ämtern wirkte er noch rund zwei Jahrzehnte, die Lehrtätigkeit beendete er im Wintersemester 1682 (ebd., S. 73). Magirus starb am 11. Februar 1697 in Marburg.
Nachdem Magirus sich in Berlin beruflich etabliert hatte, verband er seit dem 30. Lebensjahr seine Tätigkeit als praktizierender (und später auch lehrender) Arzt mit der Herausgabe der jährlichen Schreibkalender, die ihm als „sein Werbeschild“ dienten (Schlegelmilch, 2012, S. 398) und in denen er in zusätzlichen Textbeiträgen „eine Auswertung medizinischer Fachliteratur“ im „Stil der zeitgenössischen Wissenschaftsprosa“ (ebd., S. 404) vornahm.
Neben den Texten mit einer medizinischen Belehrung, in denen Magirus Bezüge zu seiner medizinischen Praxis herstellte (Schlegelmilch, 2018, S. 103f.), bieten Magirus’ Kalender auch Beispiele für den Zusammenhang zwischen der beobachteten Angst vieler Menschen aufgrund von Unwissenheit und dem Bestreben eines Kalendermachers, gegen diese Angst etwas zu unternehmen. So merkte er im Kapitel über die Finsternisse in seinem Schreibkalender für 1656 über die große Sonnenfinsternis vom 2./12. August 1654 rückblickend an, daß „man aber gesehen/ daß wegen der grossen Sonnenfinsterniß/ so An. 1654. sich zugetragen/ viel Leute hefftig bestürtzet seynd gewesen/ vnd sich sehr darfür gefürchtet/ auch viel seltzame Einbildungen darvon gehabt haben/ welches dann dahero entstanden/ daß sie den Himmelslauff nicht verstehen/ vnd die Ursachen der Finsternissen nicht wissen/ also habe ich […] dahin entschlossen/ nicht allein die Wissenschafft deß Himmels Lauffs in Lateinischer/ wie bißhero geschehen/ sondern auch in der Muttersprache jederman/ der es begehren wird/ deutlich vnd getrewlich hinfüro zu erklären“ (zweiter Teil, S. D4a). Hier ist bedeutsam, daß Magirus die Notwendigkeit von Publikationen in der Muttersprache für die Überwindung der auf Unkenntnis basierenden Furcht vor Vorgängen in der Natur hervorhebt. Indem er das für seine wissenschaftlichen „Collegia“ in Berlin (vgl. Schlegelmilch, 2012, S. 403, Anm. 44 und 45 mit den Überlieferungsorten der lateinisch- und deutschsprachigen Ankündigungen der Collegia; Schlegelmilch, 2018, S. 32–34, 269–281, Abdruck der Ankündigungsschreiben S. 293–307) und in seinen Kalendern umsetzte, trug er als einer der ersten Gelehrten dazu bei, die deutsche Wissenschaftssprache durchzusetzen (Herbst, 2010a, S. 16–18, 118; vgl. Schlegelmilch, 2018, S. 263–269).
Magirus ist in einer Zeit groß geworden, in der die Astrologie noch als ernste Wissenschaft betrieben und von → Johannes Kepler und → Abdias Trew reformiert wurde, in deren Tradition er sich sah. Für Magirus „war ein Arzt ohne Astrologie nicht vorstellbar“ (Schlegelmilch, 2018, S. 78). Dennoch läßt sich bei ihm ein weiteres frühaufklärerisches Moment erkennen, denn er liefert ein Beispiel dafür, daß sich bei einem einzelnen Kalendermacher zu dessen Lebzeiten eine Wandlung in der Ansicht über die Finsternisse ablesen läßt (ein zweites Beispiel dafür liefert der Arzt → Christoph Schorer, siehe Herbst, 2010a, S. 162f.). Noch Mitte der 1650er Jahre breitete Magirus seine Mutmaßungen über die astrologische Wirkung der Finsternisse in seinen Kalendern ohne große Abstriche aus. Im Kalender für 1656 können dann erste Zweifel herausgelesen werden und um 1670 fehlen die Finsternisdeutungen bzw. sie werden nur allgemein vorgebracht (Beispiele in Herbst, 2010a, S. 160f.). Ganz frei vom astrologischen Glauben an die Wirkung der Finsternisse war Magirus freilich nicht, doch er ließ zu, daß andere Menschen nicht mehr an die Wirkung der Finsternisse glaubten. Daß er selber nicht zur grundsätzlichen Kritik in der Art, wie es z. B. → Johann Christoph Sturm in seinem Eitelkeiten-Kalender für 1669 getan hat, gelangte, ist wiederum verständlich, denn Sturm konnte als ein eine Generation jüngerer Professor ganz neu in das Kalendergeschäft einsteigen und neue Gedanken vortragen.
Der Nürnberger Verlag Endter, bei dem Magirus seit dem Jahrgang 1650 seine Kalender herausbrachte, kündigte 1672 den entsprechenden Vertrag auf, weil beim Publikum „die gelehrten Ausführungen des Professors trotz aller Bemühungen immer weniger an[kamen]“ (Matthäus, 1969, Sp. 1244; vgl. Schlegelmilch, 2018, S. 72f.). Zuvor hatte er im „Schreib=Calender“ für 1670 ein Plädoyer für die Annahme des alten Ägyptischen Kalenders publiziert. Das war sein Vorschlag zur Überwindung der seit der Kalenderreform von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 bestehenden „Kalenderspaltung“ mit dem Gregorianischen Kalender in den katholischen Reichsgebieten und mit dem Julianischen Kalender in den protestantischen Ländern (ausführlich in Herbst, 2015a, S. 35f.).
Überliefert sind 14 Briefe von bzw. an Magirus in der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg (Frankfurt am Main), im Archivio Pontificia Universita Gregoriana (Rom), in der Columbia University, Library (New York), im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Berlin), in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung (Berlin), im Hessischen Staatsarchiv (Marburg), im Gymnasium Francisceum, Bibliothek (Zerbst), im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt (Dessau) und in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (Hamburg) (nach „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“, Datenbank „Magirus“). Magirus wird in einem Brief von Johann Valentin Andreae in Stuttgart an Herzog August in Wolfenbüttel vom 9. März 1650 erwähnt (vgl. Salvadori, 2018, S. 400, Nr. 3901).

Titel:
(1) 1646–1672: Schreib=Calender [Alter und Neuer].
(2) 1647–1669[?]: Schreib=Calender [Neuer und Alter].
(3) 1670: Pest= und ansteckender Kranckheiten Cuhr=Calender. 1671–1672: Artzney= und Cuhr= Calender.
Druck und Verlag:
(1) 1646: Otto Michael, Altenburg, 1647–1649: Friedrich Lanckisch sel. Erben, Leipzig, 1650–1660: Wolfgang Endter d. Ä., Nürnberg, 1661–1665: Christoph und Paul Endter, Nürnberg, 1666–1672: Christoph Endter, Nürnberg.
(2) 1647–1649: Georg Baumann, Breslau, [1650?]–1660: Wolfgang Endter d. Ä., Nürnberg, 1661–1665: Christoph und Paul Endter, Nürnberg, 1666–1669[?]: Christoph Endter, Nürnberg.
(3) Christoph Endter, Nürnberg.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 122. Matthäus, 1969, Sp. 1356f. Wernicke, 2012, S. 30. SBPK Berlin, Bandkatalog, Bd. 2, S. 451. VD17. CERL. Pavercsik, 2018, S. 327, Anm. 35 (Ex. für 1648, 1649 der Reihe 2).
Online:
(1), Jg. 1651 von (2), Jg. 1669 von (2), (3) [10.04.2014].
Andere Drucke (Auswahl):
Die vollständige Liste aller Schriften von Magirus bietet Schlegelmilch, 2018, S. 333–336: Kollegbeschreibungen, Vorlesungsverzeichnisse, Disputationen, Handbücher für den Unterricht, sonstige astronomische und medizinische Schriften, Neuauflagen und Übersetzungen.
(1) Tabvla Sinvvm, Tangentivm, Secantivm, Ad Radivm 10000000. Sambt deroselben gebrauch in solvierung/ oder außrechnung aller flachen Triangeln. Durch Franciscvm von Shoten. Mathematicum zu Leyden an tag gegeben: Allen Liebhabern Mathematischer Künste zu gute aus dem Niederländischen transferiret Durch Ioannem Magirvm Von Franckfurth an der Oder. Amsterdam 1640.
(2) Johannis Magiri D. Medici und Mathematici der Churf. Brandenb. Residentz Städte Berlin und Cölln. Compendium Fortificatorium Oder Kurtzer Begriff der gantzen Fortification In welchem/ wie man einen jedweden Ort künstlich und bester massen Befestigen/ Belägern/ Und wann er belägert/ defendiren soll. angewiesen wird. Allen Liebhabern dieser Kunst zu gut zusammen getragen und in Druck gegeben. Berlin 1646.
(3) Johannis Magiri D. Janua Architectonicae Militaris, Das ist: Kurtzer Begriff alles desselben/ welches einer/ so die Fortification gründlich lernen wil/ auß der Logistica decimali, Geometria, Trigonometria, Und dem Landmessen nothwendig wissen muß. Auß den besten Autoribus zusammen getragen/ und auff Begehren in Druck gegeben. [Berlin?] 1646.
(4) Johannis Magiri, D. Medici & Mathematici Berolinensis Collegii Mathematici Practici Quod Divino adspirante Numine Berolini autor celebrat, Epistolica Declaratio […]. Berlin 1646.
(5) Elementa Geometrica. In usum Iuventutis Haßiacae Excerpta à Joanne Magiro. D. Marburg 1658.
(6) Johannes Magirus (Präses), Balthasar Cnirimus (Resp.): Theses Astrologicae De Principiis Astrologiae Et Generali Prognostico Regionum, Urbium, Locorum, Coniunctionum Magnarum, Tempestatum, Bellorum, Conversionis Religionum Imperiorum Et Status Hominum/ Quas Deo Adiuvante Decreto Et Authoritate Amplissimae Et Excellentissimae Facultatis Philosophicae In Illustri Academia Marburgensi Praeside Joanne Magiro D. In Collegio ad Nudipedes, quod est Philosophorum, XIIX. Calendas Octobris Pro summis in Philosophia honoribus & privilegiis ritè obtinendis Publice defendet Balthasar Cnirimius, Spangenbergensis Hassus. Marburg 1660.
(7) Danielis Sennerti D. Methodus Discendi Medicinam publicè Anno 1636. Wittebergae praelecta Iam Autem D. Joh. Magiri, Ereniss. Landg. Hassiae M. Medic. & Mathes. Prof. Public. Ordin. in Universitate Marpurg. notis Illustrata & excusa. Marburg 1672.
Literatur (Auswahl):
Sabine Schlegelmilch: Johannes Magirus: Stadtarzt in Zerbst (1651–1656). In: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte 20 (2011), S. 9–30.
Sabine Schlegelmilch: Vom Nutzen des Nebensächlichen – Paratexte in den Kalendern des Arztes Johannes Magirus (1615–1697). In: Klaus-Dieter Herbst (Hrsg.): Astronomie – Literatur – Volksaufklärung. Der Schreibkalender der Frühen Neuzeit mit seinen Text- und Bildbeigaben. Bremen und Jena 2012, S. 393–413.
Sabine Schlegelmilch: Ärztliche Praxis und sozialer Raum im 17. Jahrhundert. Johannes Magirus (1615–1697). Köln 2018.

Erstellt: 10.04.2014; Neufassung: 21.08.2018
Letzte Aktualisierung: 01.02.2019

magirus_johannes.txt · Zuletzt geändert: 2019/01/31 17:44 von klaus-dieter herbst