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Frölich, David

„Astrophilus“; „Caesareopolitan. Pannon. Astroph.“; „C. deß Königreichs Ungarn Astronomus“; „Röm. Käis. Majest. Astronomus in dero Königreich Ungarn“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern des Kalendariums und des zweiten Teils der in Breslau gedruckten Kalender (zit. 1628) sowie auf den Titelblättern der in Nürnberg gedruckten Kalender (zit. 1647))
* 1595 Käsmark/Slowakei, † 24.04.1648 Leutschau/Slowakei
Kalender seit 1623, erschienen bis 1664
Übernommene Reihen: → Hancke d. J., Valentin; → Kracker, Bernhard

David Frölich zählt heute zu den bekanntesten Kalendermachern in Ungarn. Die Geburtsstadt Käsmark (slowak. Kežmarok, ungar. Késmárk) liegt in der heutigen Slowakei (Region Zips, Hohe Tatra, früher Oberungarn). Das von Frölich gewählte lateinische „Caesareopolitanus“ für den Herkunftsort ist von dem falschen Ortsnamen Kaisermarkt abgeleitet. Der Sterbeort Leutschau (slowak. Levoča, ungar. Löcse) liegt wenige Kilometer südlich von Käsmark.
Frölichs Vater Johann war Rektor und Pfarrer in Käsmark. Seine Studien zur Naturwissenschaft und zur Theologie absolvierte der junge Frölich in Elbing (poln. Elbląg) ab 1616, Frankfurt an der Oder ab 1620 (immatrikuliert im Mai, siehe Friedländer, 1887, S. 636 „David Frölich Siusepusio-Pannonius, pauper, iuravit“) und Wittenberg ab 1627 (immatrikuliert am 8. Juli, siehe Weissenborn, 1934, S. 311 „David Frölichius Caesareopolitanus Sepusio Pannonius“). In Frankfurt war → David Origanus Frölichs „hochgeehrter Praeceptor und Promotor“ (SchreibCalender für 1628, zweiter Teil, S. A4b). Die späteren Reisen führten ihn in mehrere Städte (darunter Magdeburg, Leipzig, Jena, Altdorf, Prag) und schließlich 1630 auch nach Siebenbürgen zu dem Gelehrten Johann Heinrich Alsted in Karlsburg/Weißenburg (rumän. Alba Julia, ungar. Gyulafehérvár). Das auf den Reisen geführte Stammbuch ist im Archiv des Zisterzienserstifts Neukloster in Wiener Neustadt überliefert. Es enthält unter anderm einen Eintrag von → David Herlicius (Dukkon, 2013, S. 344). Frölich wirkte in seinem Geburtsort als Kalendermacher und Astronom. 1640 erhielt er von Kaiser Ferdinand III. eine Rente und den Titel „Kaiserlicher und Königlicher Mathematiker“ (Dukkon, 2000, S. 239).
Die von Frölich verfaßten Kalender wurden in deutscher, lateinischer, tschechischer und ungarischer Sprache gedruckt. Den ersten Kalender kalkulierte er für das Jahr 1623 (überliefert in der Nationalbibliothek Széchényi Budapest – Mitteilung von Dr. Ilona Pavercsik, Budapest), nicht erst 1624 (so Matthäus, 1969, Sp. 1149, Anm. 1140; Zinner, 1941/64, S. 392, Nr. 4976a). Der erste Kalender für 1623 wurde in Frankfurt an der Oder gedruckt, doch wechselte Frölich ab 1624 den Drucker, denn Friedrich Hartmann in Frankfurt druckte Frölichs Kalender unerlaubt auch unter dem Namen → Albin Moller nach (Pavercsik, 1996, S. 292). Über die Vielzahl seiner Kalender schrieb Frölich in einer autobiographischen Notiz, daß neben „meinem Nürnbergischen Calender […] noch andere in Fünff Orten in Viererley Sprachen wol auff fünffzehnerley Weise gedruckt werden“ (Schreibkalender für 1648, zweiter Teil, S. A1b). Diese sechs Druckorte sind Breslau (poln. Wrocław), Leutschau (slowak. Levoča, ungar. Löcse), Bartfeld (slowak. Bardejov, ungar. Bártfa), Nürnberg, Trentschin (slowak. Trenčin, ungar. Trencsén, auf slowakischem Gebiet an der Grenze zu Tschechien) und Großwardein (rumän. Oradea, ungar. Nagyvárad, auf rumänischem Gebiet an der Grenze zu Ungarn). Zuvor ließ Frölich auch in Kaschau (slowak. Košice, ungar. Kassa) und in Tschapring (ungar. Csepreg, nahe der Stadt Szombathely/Steinamanger im Comitat Vas/Eisenberg, an der Grenze zum österreichischen Burgenland) Kalender drucken. (In Tschapring wurde auch ein ungarischer Kalender (Jg. 1626) des Kalendermachers → Alexander Mileius gedruckt, siehe Matthäus, 2012c, S. 135, Anm. 51.) In Hermannstadt (rumän. Sibiu), Kronstadt (rumän. Braşov), Klausenburg (rumän. Cluj-Napoca, ungar. Kolozsvár) und Weißenburg (rumän. Alba Julia, ungar. Gyulafehérvár) wurden Frölichs Kalender nur nachgedruckt (Mitteilung von Dr. Ilona Pavercsik; vgl. Pavercsik, 1996; Avram, 1979, S. 22–25; Dukkon, 2000, S. 238; Hajós, 1997, S. 32; Matthäus, 1969, Sp. 1149; Teutsch, 1892, S. 177f.). Nach Frölichs Tod versuchte noch einmal ein Drucker mit dem Namen Frölichs eine Kalenderreihe zu begründen. Überliefert ist der ungarische Schreibkalender „Calendarium“ für 1659, gedruckt von András Wechelius in Köszeg (RMNy, 2012, S. 184f.).
Ab dem Kalender für 1627 brachte Frölich unter Angabe seiner Initialen → „D. F. C.“ die von Valentin Hancke d. Ä. 1603 begonnene Breslauer Reihe des „SchreibKalenders“ heraus. Diese Reihe wurde ab dem Kalender für 1644 von → Christoph Neubarth weitergeführt, der ab Jahrgang 1651 noch weitere Frölich-Kalender übernahm. Frölichs in Nürnberg gedruckter deutscher Kalender wurde nach seinem Tode weiterhin unter Frölichs Namen herausgegeben. Der Verfasser war jetzt → Abdias Trew (Matthäus, 1969, Sp. 1149), der bereits in Frölichs Werk „Bibliotheca, seu Cynosura Peregrinantium“ Widmungsverse beigesteuert hatte. Spätestens für 1643 läßt sich auch ein in Kronstadt gedruckter „Calender […] Auff Ungarn, Siebenbürgen vnd andere vmbliegende Örter“, berechnet von Frölich, nachweisen (Teutsch, 1892, S. 178). Den von Hancke übernommenen und in Hermannstadt gedruckten Almanach verfaßte Frölich für die Jahre 1623 bis mindestens 1645. Beim Almanach für 1644 heißt es: „Gedruckt in Herman-Stadt durch Marcum Pistorium“ (vgl. Teutsch, 1892, S. 178). Von Bernhard Kracker führte er als „Continuator“ eine tschechische Kalenderreihe (RMNy, 2000, S. 130, Nr. 1752) und „auff art M. Bernhardi Crackers“ einen deutschsprachigen Almanach (RMK, S. 436, Nr. 1463 und passim) weiter. Nachdem Frölich gestorben war, wurde auf dem Titelblatt von dessen im tschechischen Trentschien gedruckten Kalenderreihe als Verfassername der des ebenfalls bereits verstorbenen → Simeon Partlicius angegeben (vgl. die Titel für 1650 und 1651 in RMNy, 2000, S. 526, 572).
Zahlreiche Schreibkalender von Frölich sind hochgestellten Persönlichkeiten aus Adel und Bürgerschaft gewidmet. Auch diese Dedikationen sind ein Indiz dafür, daß Frölichs Kalender einen großen Bekanntheitsgrad in den südöstlichen Gebieten Europas besaßen. Mitunter ist ein handschriftlicher Dedikationsbrief überliefert, so jener vom 12. September 1626 im Staatlichen Archiv von Leutschau, in dem Frölich schrieb, daß er seinen neuen Kalender für 1627 dem Magistrat der Stadt Leutschau gewidmet habe (vgl. den Hinweis auf diesen Brief in Meier/Piirainen/Wegera, 2009, S. 212, LE 1475 sowie die inhaltliche Auswertung in Pavercsik, 1996, S. 304–306).
Von den in der Nationalbibliothek Széchényi Budapest überlieferten 32 Kalendern Frölichs sind 18 Exemplare darunter, die von Frölich als Tagebuch genutzt und mit Notizen gefüllt wurden (Konvolut RKM III. 1352, hier auch der erste Schreibkalender für 1623). Bereits 1996 hat Ilona Pavercsik diese Aufzeichnungen analysiert und zahlreiche neue Details über die Beziehung Frölichs zu seinen Kalenderverlegern in Breslau, Nürnberg, Leutschau und Bartfeld ermittelt (Pavercsik, 1996). Die zahlreichen Kalenderreihen sicherten ihm ein solches Honorar, „daß er ohne feste Anstellung, als ‚freier‘ Gelehrter tätig sein konnte“ (Pavercsik, 1996, S. 450). Die gedruckten Inhalte dieser Kalender wurden bereits 2000 und 2013 von Ágnes Dukkon ausgewertet. Sie enthalten viele gelehrte Inhalte aus den Bereichen Geographie, Ethnographie, Geschichte und Astronomie. „Die Frölich-Kalender demonstrierten auf einem hohen Niveau die Möglichkeiten der populären Literatur: unterhaltend zu lehren und lehrend zu unterhalten“ (Dukkon, 2000, S. 244).
Mit den eingestreuten Texten aus Natur und Geschichte verfolgte Frölich die Ziele, die Menschen einerseits über neue Erkenntnisse in den Wissenschaften zu informieren und andererseits über die Unhaltbarkeit zahlreicher abergläubischer Vorstellungen aufzuklären. Hierfür nutzte er unter anderem die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu beantworten, z. B. „Ob ein SchaltJahr unfruchtbarer als ein Gemein Jahr sey?“. Frölichs Antwort war: nein, denn „das ist ein Närrischer Weiberglaube/ der in der Natur keinen grund hat/ denn/ lieber [Leser]/ was kann der umblauff deß SchaltJahrs hierinnen thun/ oder was kann er an sich besonders für andern Jahren wircken/ weil er nur auff lauter Menschen sagung (wie solches in vorhergehender Frage genugsam ist erkläret worden) beruhet. Darzu ist kein Planet oder Stern [in der Lage] welcher im vierdten Jahr im Himmel seinen Lauff vollenden möge“ (SchreibCalender für 1628, zweiter Teil, S. B1a–b). Mit solchen Erklärungen hob er sich ab von den vielen anderen Kalendermachern jener Zeit, „die in ihren Prognosticis auß den Astrologischen Schrancken schreiten/ und viel ungereimte Sachen/ die auß den himmlischen Influenzen nicht herrühren/ einmengen“ (Schreibkalender für 1648, zweiter Teil, S. A1b).
In der „res publica litteraria“ des 17. Jahrhunderts war Frölich als Astronom bekannt. Mit dem Astronomen Johannes Hevelius wechselte er in den Jahren 1645 bis 1647 einige Briefe (Herbst, 2014d, S. 260 und Herbst/Keyes, 2014, S. 300, 305f.). Und der Naturforscher Otto von Guericke bezog sich in seinem 1672 veröffentlichen Hauptwerk „Experimenta Nova (ut vocantur) Magdeburgica De Vacuo Spatio“ bei seiner Argumentation auch auf Frölich. Am Ende des achten Kapitels des ersten Buches, in dem Guericke mögliche Einwände gegen das Weltsystem von Nicolaus Copernicus widerlegt, heißt es nach einem langen Zitat aus einem Werk von → Johannes Kepler: „Soweit Kepler, der ausgezeichnete Mathematiker Kaiser Rudolfs II. Wer nach mehr Verlangen trägt, lese: Philipp Lansberg, ‚Abhandlungen über die tägliche und jährliche Bewegung der Erde‘, S. 11ff; Peter und Jacob Lansberg, ‚Verteidigungsschrift‘; Peter Crüger, ‚Astrologischer Kalender für das Jahr 1639‘, Kap. 4; Thomas White, ‚Gespräche über die Welt‘, Buch 2, S. 132; Campanella, ‚Verteidigungsschrift für Galilei‘; David Frölich, ‚Kalender für 1640‘; Daniel Lipstorp, ‚Wiedererweckter Kopernikus‘, letztes Kapitel; Michael Havemann, ‚Asträa‘, Kap. 6, S. 25ff, […], und viele andere“ (Guericke, 1672/1996, S. 18). Es spricht für die hohe Wertschätzung von speziellen Schreibkalendern unter den Gelehrten, wenn hier die Kalender von → Peter Crüger und David Frölich (der sich wiederum in seinen Kalendern mehrfach auch auf Crüger bezog) in einer Reihe mit den Lansbergs, White, Campanella, Lipstorp und Havemann genannt werden und somit von Guericke als würdig betrachtet wurden, als Quellen in seinem Werk angeführt zu werden (vgl. Herbst, 2010a, S. 238).
Das breite Spektrum gelehrten Inhalts in seinen Schreibkalendern spiegelt sich auch wider in Frölichs sonstigen Büchern – in einem Reisehandbuch und in verschiedenen Geographie- und Physikbüchern, die er in Nürnberg, Ulm, Breslau und Bartfeld drucken ließ (Dukkon, 2000, S. 239; Hajós, 1997).
Frölich wird in einem Brief von Johann Heinrich Omeis in Nürnberg an Johann Valentin Andreae in Stuttgart vom 29. August 1647 erwähnt (vgl. Salvadori, 2018, S. 313, Nr. 3006).
Offenbar verfaßte Frölich auch Einblatt- bzw. Wandkalender. Überliefert (SNB Budapest) ist ein „New vnd alter Almanach“ für 1638 (Druck Georg Baumann, Breslau), den er zu Ehren der hohen Herren in „königlichen kayserischen Stadt Pudolein“ herausgegeben hat (RMK III, 1990, Bd. 2, S. 552, Nr. 6199).

Titel:
Deutsche Kalender:
(1) 1623–1643: SchreibCalender, Format 4°.
(2) 1639–1647: Tag=Büchlein Oder Schreibkalender. 1648–1650: Schreibkalender. 1651–1664: Schreib= Calender, Format 4°.
(3) 1646–[1647?]: WeltSpiegel/ oder Historischer Kalender, Format 4°.
(4) 1627–1643: SchreibKalender [in Nachfolge von Valentin Hancke], Format 4°.
(5) 1627–1649: Almanach [in Nachfolge von Bernhard Kracker], Format 8°.
(6) 1623–1645: Allmanach [in Nachfolge von Valentin Hancke], Format 8°.
(7) 1623–1652: Kalender, Format 8°.
(8) [?]–1643–[?]: Calender, Format 8°.
(9) 1628–1650: Almanach, Format 8°.
(10) 1628: Almanach, Format 12°.
(11) 1628: Schreib Calender, Format 8°.
(12) 1629–1636: Kalendarivm, Format 8°.
(13) 1639: Almanach, Format 8°.
(14) 1638–1645: Allmanach, Format 4°.
Lateinische Kalender:
(15) 1630–1639, 1646–1649: Ephemeris, vulgo Calendarivm Astro-Meteorologicum. 1640: Fasti vulgo Calendarium. 1641–1645: Fasti Reformati, Format 4°.
(16) 1639–[1648?]: Fasti sive Calendarium, Format 4°.
Ungarische Kalender:
(17) 1632–1638, 1640–1650: Kalendariom, Format 8°. 1639 von David Herlicius.
(18) 1628–1649: Calendarioma, Format 8°.
(19) 1641–[1643?]: Calendarium, Format 4°.
(20) 1641–1649: Calendarioma, Format 8°.
(21) 1631: Kalendarium, Format 8°.
(22) 1634–1648: Kalendarium, Format 8°.
(23) 1635–[?]: Kalendarium, Format 8°.
Tschechische Kalender:
(24) 1635–[1650?]: Kalendarž a prognostika, Format 8°.
(25) 1639–1649: Minucy s pranostykau hwězdářskau [in Nachfolge von Bernhard Kracker (Kalendarium) und Valentin Hancke (Prognostikum)], Format 8°.
Anmerkung:
In den modernen Bibliographien (z. B. RMNy) werden die Formate in der Regel abweichend von den bis ca. 1800 üblichen Angaben genannt. In diesem Handbuch werden die alten Formate angegeben, d. h. ein hier als Oktavkalender (das ist der kleine Schreibkalender im Unterschied zu dem großen Schreibkalender in Quart) bezeichneter Druck ist z. B. in RMNy mit dem Format 16° ausgewiesen.
Druck und Verlag:
(1) 1623: Friedrich Hartmann, Frankfurt a. d. Oder, 1624–1643: Georg Baumann, Breslau.
(2) 1639–1660: Wolfgang Endter d. Ä., Nürnberg, 1661–1664: Christoph und Paul Endter, Nürnberg.
(3), (4), (5) Georg Baumann, Breslau.
(6), (7), (14), (21) Marcus Pistorius, Hermannstadt.
(8) Michael Herrmann, Kronstadt.
(9), (17), (24) Lorenz Brewer, Leutschau.
(10), (11), (12) Daniel Schultz, Kaschau.
(13) Jakob Klöss, Bartfeld.
(15) 1630–1638: Lorenz Brewer, Leutschau, 1639–1649: Jakob Klöss, Bartfeld.
(16) Wolfgang Endter d. Ä., Nürnberg.
(18) 1628: Daniel Schulz, Kaschau, 1629–1649: Jakob Klöss, Bartfeld.
(19) Imre Farkas (= Wolf Emmerich, vgl. Reske, 2007, S. 153), Tschapring.
(20) Abrahám Szenci Kertész, Großwardein.
(22) György Abrugi, Klausenburg.
(23) ?, Weißenburg.
(25) 1639–1641: Václav Vokál, Trentschin, 1642–1648: Dortoa Vokálová, Trentschin, 1649: Vavrinec Benjamin Od Háje, Trentschin.
Nachweis:
Avram, 1979, S. 13, 22. Herbst, 2008a, S. 88. Knihopis Českých, 1994, Bd. 2.3 (1996), S. 190. Matthäus, 1969, Sp. 1350. Pavercsik, 1996. Teutsch, 1892, S. 177f. Wernicke, 2012, S. 24. VD17. CERL. RMK III, 1990, Bd. 2, S. 552 und passim. RMNy, 1983. RMNy, 2000.
Online:
(2), Kalendarium 1651 von (2) und zweiter Teil 1651 von (2) (in HAB Wolfenbüttel), 1638 von (1) (aus der ÖNB Wien) [02.05.2014].
Von (17) die Jahrgänge 1643, 1645, 1649, 1650 [12.06.2014].
Andere Drucke:
(1) Anatome revolutionis mundanae. dissertationes de Antipodibus & de telluris quotidiana circum versione. Leutschau 1632. Dieser Druck ist identisch mit dem zweiten Teil des lateinischen Kalenders „Ephemeris […]“ für 1632, vgl. Pavercsik, 1996, S. 310, 312.
(2) Medulla Geographiae Practicae […]. Bartfeld 1639.
(3) Calendarium perpetuum. Bartfeld 1639.
(4) Der Vralte Deutsch=Vngerische Zipferische vnd Siebenbürgische Landßmann. Daß ist: Vorlauffer Der Newen Vngerischen Chronic, Welche von Davide Frölichio, Röm: Käy: vnd Königl: Majest: durch dero Königreich Vngern/ Mathematico. Außführlichen gestellet/ vnd zur Feder gebracht worden. Leutschau 1641.
(5) Bibliotheca, seu Cynosura Peregrinantium, hoc est, Viatorium, Omnium hactenus editorum absolutissimum, jucundissimum, utilissimumque In Duas Partes diegstum: […] Lectione variâ, conversatione curiosâ, et experimentâ laboriosâ sumtuosâque conscriptum à Davide Frölichio […]. Ulm 1643–1644. ULB Halle, Ung II 220 (1). Online [02.11.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(6) Hemerologium historicum in computum ecclesiasticum sive calendarium perpetuum […]. Bartfeld 1644.
(7) Gnomologia metrica, hoc est versiculi sententiosi […]. Breslau 1646.
Literatur (Auswahl):
Ágnes Dukkon: Über den wissenschaftlichen Inhalt der deutschsprachigen Kalender von David Frölich. In: Klaus-Dieter Herbst und Werner Greiling (Hrsg.): Schreibkalender und ihre Autoren in Mittel-, Ost- und Ostmitteleuropa (1540–1850). Bremen 2018, S. 137–154.
Ildikó Sz. Kristóf: Amerika und seine UreinwohnerInnen in den ungarischen Kalendern des 17. Jahrhunderts: David Frölich vs. die Jesuiten. In: Klaus-Dieter Herbst und Werner Greiling (Hrsg.): Schreibkalender und ihre Autoren in Mittel-, Ost- und Ostmitteleuropa (1540–1850). Bremen 2018, S. 355–369.
Ágnes Dukkon: Die Erbschaft des Späthumanismus. Der gelehrte Kalenderverfasser David Frölich (1595–1648). In: Ulrich A. Wien, Julia Brandt, András F. Balogh (Hrsg.): Radikale Reformation. Die Unitarier in Siebenbürgen.Wien, Köln, Weimar 2013 (= Studia Transylvanica, Bd. 44), S. 341–353. Darin der Hinweis auf das Album amicorum von David Frölich.
Ágnes Dukkon: Historische deutschsprachige Kalender in Regionen von Ungarn im 17. Jahrhundert. In: Astrid Blome (Hrsg.): Zeitung, Zeitschrift, Intelligenzblatt und Kalender. Beiträge zur historischen Presseforschung. Bremen 2000 (= Presse und Geschichte – Neue Beiträge, Bd. 1), S. 237–244.
Ágnes Dukkon: Asztrológia és keresztény hit a régi kalendáriumokban (Frölich Dávid). In: Irodalomtörténeti Közlemények 1992, S. 594–606. Darin über Astrologie und den christlichen Glauben in alten Kalendern.
József Hajós: Frölich Dávid. In: Magyar Könyvszemle 113. Budapest 1997, S. 16–32. Online [12.06.2014].
Artikel „David Frölich“. In: Lajos Bartha u. a. (Hrsg.): Magyaroszági Csillagászok Életrajzi Lexikonja. Budapest 2000, Bd. ………
Ilona Pavercsik: David Frölich sajátkezü feljegyzései müveiröl II. In: Magyar Könyvszemle. Budapest 1996, Nr. 3, S. 292–319, Nr. 4, S. 429–450.
Ilona Pavercsik: „Az ilyen eszelös speciális jóslatoktül a legnagyobb mértékben irtózom“ (David Frölich prognosztikonkritikája) [„An solchen freventlichen specialischen Vorsagungen einen höchsten Greuel trage“ (David Frölichs Prognostikonkritik)]. In: Irodalomtörténeti Közlemények 1998, S. 10–30.
Artikel „David Frölich“. In: Ágnes Kenyeres (Hrsg.): Magyar Életrajzi Lexikon. Budapest 1967, Bd. 1, S. 546.
Jolán M. Zemplén: A magyarországi fizika története 17711-ig. Budapest 1961, bes. S. 120–139. Darin über Frölichs Breslauer Kalender.
Vgl. den Eintrag auf der ungarischen Wikipedia-Seite [05.05.2014].

Ich danke Frau Dr. Ilona Pavercsik, Budapest, für ihre umfangreiche Unterstützung bei der Auswertung der ungarischen Literatur und bei der Erfassung der zahlreichen Kalenderreihen und Druckorte.

Erstellt: 05.05.2014
Letzte Aktualisierung: 09.08.2019

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