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Graman, Matthaeus

„Matthaeus Graman beyder Artzeney Practicus zu Stadt Ilmen“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1621)
* (getauft) 23.9.1599 Stadtilm, † 15.2.1641 Stadtilm
Kalender nur 1621

Der im September 1599 geborene Matthaeus Graman (Ev.-luth. Kirchengemeinde Stadtilm, Kirchenbuch, Bl. 74e, 1599, Nr. 40 „23. Sept. Matthes Graman ein Sohn. v. George Streubeln dem Schösser“ zur Taufe getragen, zit. n. Dreißig, 1988, S. 86, Anm. 8; für den am 18. Dezember 2014 gegebenen Hinweis auf diese Literatur danke ich Rudi Ebenreth, Stadtilm) war ein Sohn von Matthes Graman und dessen (seit 1596) zweiten Ehefrau Susanne von Hollrit (Dreißig, 1974, S. 117). Die Brüder → Melchior (1575–1637), Sebald (1602–1638) und Hartman (1606–1697) wurden ebenso Ärzte wie sein Sohn Michael (1631–1702).
Seit 1615 studierte er an der Universität Jena (Mentz/Jauernig, 1944, S. 127 „Graman, Math., Ilm., n., 1615a, 117“). Nach dem Medizinstudium kehrte er als Arzt in seine Geburtsstadt zurück, wo er Anna Mak (geb. 1603) heiratete (Dreißig, 1988, S. 80). Er starb 1641 in Stadtilm (Ev.-luth. Kirchengemeinde Stadtilm, Kirchenbuch, Bl. 351, 1641, Nr. 1 „15. Feb. Mattheus Grammann“, zit. n. Dreißig, 1988, S. 87, Anm. 18), acht Jahre später auch seine Frau Anna (Dreißig, 1974, S. 118f.).
In den Jahren um 1620 erschienen in Erfurter Druckereien auch die Kalender von → Johannes Reinstein (seit 1573), → Johannes Krabbe (1591), → Berner Hartman (1594), → Martin Klug (1601), → Albrecht Moller (1613), → Wolfgang Hildebrand (1618), → Heinrich Widdingen (1619), → Caspar Dauthendey (1620), → Eusebius Dorneck (1620), → Johannes Thurnman (1621), → Augustin Rademan (1623), → Simeon Partlicius (1623).

Titel:
1621: Allmanach vnnd Schreibe Calender.
Druck und Verlag:
Martin Spangenberg, Erfurt.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 94.
Online:
1621 [05.09.2017].
Literatur:
Herbert Dreißig: Zwei Stadtilmer Ärzte [Hartman und Michael Graman] im Dienste russischer Zaren. In: Rudolstädter Heimathefte 20 (1976) 5/6, S. 117–122.
Herbert Dreißig: Graman, eine brühmte Ärztefamilie des 17./18. Jahrhunderts aus Stadtilm. In: Beiträge zur Heimatgeschichte, Stadt und Kreis Arnstadt, Heft 10 (1988), S. 80–89.
Wolfram Kaiser: Beiträge zur Geschichte des Thüringischen Gesundheitswesens im 17. und 18. Jahrhundert. XIV. Die thüringischen und halleschen Repräsentanten der Gelehrtenfamilien Olearius und Gramann. In: Rudolstädter Heimathefte 23 (1977) 1/2, S. 25–32.

Erstellt: 27.11.2014
Letzte Aktualisierung: 15.08.2019

graman_matthaeus.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/15 10:05 von klaus-dieter herbst