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Nagel, Paul

Paul Nagel

„Magister Paulus Nagelius Lipsensis, Iatromathematicus“; „Medicinae ac Magiae naturalis cultor, &c“; „Medicinae & Mathem. cultor, &c.”; „Theologus & Astronomus“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern, zit. 1610 (Kalendarium und zweiter Teil), 1614, 1619)
* ca. 1580 Leipzig, † ??.11.1624 Torgau
Kalender seit 1610, erschienen bis 1629

Paul Nagel wurde um 1580 in Leipzig geboren. Im Sommersemester 1593 wurde er an der Universität in Leipzig immatrikuliert (Erler, 1909, Bd. 1, S. 310 „Nagel, Pa. Lips. n. 4 gr. i S 1593 M 170“). Da er in jenem Jahr noch nicht vereidigt wurde (n. = non iuravit) und er somit noch im jugendlichen Alter war, wird auf das ungefähre Geburtsjahr 1580 geschlossen (so auch Penman, 2010, S. 206). Bis Anfang 1605 ist der weitere Lebensweg von Nagel nicht bekannt. Dann hielt er sich in „Dalbitz“ (Dallwitz) – einem Rittergut und Dorf ca. 5 km südlich von Großenhain – auf, wo er am 21. Februar 1605 den Widmungsbrief seiner ersten Publikation mit „Paulus Nagelius Lips. Theol. & Mathemat. Stud. &c.“ unterzeichnete (anderer Druck, Titel 1, S. A4b). Im Herbst des Jahres 1605 ging Nagel nach Wittenberg, wo er am 24. September 1605 an der Philosophischen Fakultät zum Magister promoviert wurde (Weissenborn, 1934, S. 35 („[1605. Mense Septembri.] Paulus Nagelius Lipsensis“ mit der Anm. „Mag. phil. 24.9.1605“). Offenbar hatte er vom Rat der Stadt Leipzig für seine Studien finanzielle Unterstützung erhalten, denn in der an die Bürgermeister und den Rat der Stadt Leipzig gerichteten 13 Seiten langen Widmung des Kalenders und Prognostikums für 1610 erwähnte er, daß „ich derselben beneficijs vnd fünff jährigen Stipendio genossen“ (Kalender für 1610, zweiter Teil, S. B4a). Später bestritt Nagel seinen Lebensunterhalt als Astrologe, Privatlehrer und Alchemist (Penman, 2010, S. 207, 214; siehe die alchemistischen Manuskripte Nagels in der BLB Karlsruhe, Ms. Allerheiligen 3, Angabe nach Penman, 2010, S. 211, Anm. 56).
Seit 1609 ist Nagel in Torgau nachweisbar, denn die bereits oben zitierte Widmung des Kalenders und Prognostikums für 1610 unterzeichnete er am 8. Juli 1609 in Torgau (Kalender für 1610, zweiter Teil, S. B4a). Zu dieser Zeit muß er fast 30 Jahre alt gewesen sein (was zu dem angenommenen ungefähren Geburtsjahr 1580 paßt), denn ein Astronom muß „seyn Experientia longi temporis instructus, er muß haben fast eine 30. jährige obseruation vnd experients, daß er weiß wie ein jeder Planet mit seinen aspecten, in jedern gradu, jeders himlischen Zeichens seine virtutes vnd vires gegen die andern Planeten/ so wol gegen die Fixas exerire“ (ebd., S. B2b). Nagel erfüllte dieses Kriterium, denn er schrieb weiter: „Vnd ich meins theils habe so viel wunderliche Experimenta in dieser kunst gesehen/ daß ich nun nicht mehr […] daran zweiffeln kan“. Folgerichtig verfaßte er von nun an Kalender mit den zugehörigen Prognostiken, was ihm auch zusätzliches Geld einbrachte.
Daß Nagel Rektor der Lateinschule zu Torgau gewesen sein soll (so z. B. Jöcher, 1750/51, Bd. 3, Sp. 805), hat Leigh T. I. Penman als einen Irrtum nachgewiesen (Penman, 2010, S. 214, Anm. 76). In Torgau heiratete er im Oktober 1613 die aus Wittenberg stammende Maria Staufenbuhl, Tochter des Buchhändlers Wolfgang Staufenbuhl (Penman, 2010, S. 209f.).
Nagel verband in seinen Schriften wie kaum ein anderer die lutherisch-eschatologische Sicht auf die Welt (vgl. Barnes, 1988, S. 177–181, 212–214, 238–246) mit magischen, kabbalistischen, paracelsischen und weigelianischen Vorstellungen (vgl. → Simeon Partlicius und dessen eschatologisch-apokalyptisches Denken). In seinen theologischen Ansichten ließ er sich von den Büchern Johann Arndts und Valentin Weigels inspirieren (Penman, 2010, S. 212; Barnes, 2016, S. 287). In diesem Kontext kam er in Berührung mit dem sächsischen Diplomaten Nicolaus van Vicken, mit dem er Briefe wechselte (Kopien zweier Briefe von Nagel an Vicken vom 19.8.1611 und 11.1.1612 zusammen mit den Antworten sind überliefert in Vickens „Album amicorum“, Kulturhistorisches Museum Stralsund, Inv.-Nr. A 1993, 160, Mag. 27, fol. 21r–27r, Angabe nach Penman, 2010, S. 208, Anm. 42). Auch lebte er kurzzeitig (um 1612) als Astrologe am Hof des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau, mit dem Nagel später Bücher austauschte (Penman, 2010, S. 208, 217). Er unterhielt Kontakte mit dem polnischen Mystiker Michael Sendivogius, dem Arzt Arnold Kerner in Leipzig und dem schlesischen Arzt Balthasar Walther in Dresden, einem Schüler von Jacob Böhme (Penman, 2010, S. 206, 211; Briefe sind überliefert in der UB Leipzig, Ms. 0356). Er kam mit Manuskripten Jacob Böhmes noch vor deren Drucklegung in Berührung.
Seine in den Büchern und Prognostiken verbreiteten theologischen, chiliastischen und spirituellen Ansichten brachten ihn zunehmend in Konflikt mit den kirchlichen Autoritäten, wovon auch ein Befragungsprotokoll im Rahmen der 1617 durchgeführten Kirchenvisitation zeugt (Penman, 2010, S. 214). Nachdem im September 1622 seine Frau Maria den wahren Glauben ihres Mannes den kirchlichen Autoritäten verraten hatte, war Nagel gänzlich allein und verfiel in eine Depression (Penman, 2010, S. 215 nach Auswertung von Briefen). Er erwartete, daß alle seine Prophezeiungen (z. B. den Anbruch des Goldenen Zeitalters 1624) bis spätestens 1630 in Erfüllung gehen würden. Ende November 1624 starb Nagel in Torgau (Penman, 2010, S. 215).
Nagel begann seine Kalenderarbeit mit einem in Torgau verfaßten Kalender für 1610, den er in Leipzig drucken ließ. 1618 erwog Nagel vorübergehend, mit dem Kalenderschreiben aufzuhören, entschloß sich dann aber doch zur Fortsetzung dieser Arbeit (Kalender für 1619, zweiter Teil, S. A1b „Ad Lectorem“) und widmete den Kalender für 1619 Abraham von Einsiedel auf Tiefenau, Heinrich von Bienau auf Tröben und Moritz Christoph von Canitz auf Dreben. Es fällt auf, daß bis für 1619 Exemplare nur mit Druckort Leipzig bekannt sind und ab 1620 in den Druckorten Halle und Goslar ebenfalls Kalender von Nagel erschienen. Hervorzuheben ist ferner, daß die in Halle gedruckten Kalender (und einer für 1622 in Leipzig gedruckter) auch in Danzig von dem Buchhändler Johann Krause verlegt wurden. Warum das geschah, konnte nicht ermittelt werden. Offenbar hatte Nagel eine Beziehung zu Danzig aufgebaut, denn das 1622 gedruckte „Wächterbüchlein“ widmete er den Bürgermeistern und Ratsmännern dieser Stadt (anderer Druck, Titel 10, S. A1b). In Danzig setzte sich → Peter Crüger mit den Prognostiken und anderen Schriften von Nagel auseinander (z. B. in Crügers Kalender für 1620 und in Crüger, 1622; vgl. Nagels anderen Druck, Titel 11). Diese Auseinandersetzung spielte auch im Briefwechsel zwischen Crüger und → Johannes Kepler eine Rolle (siehe KGW, Bd. 18, S. 125, 132, 139f., 160, 188f.).
Nach Nagels Tod wurde die Hallesche Reihe von einem unbekannten Autor unter Beibehaltung von Nagels Namen bis 1627 fortgeführt. In Nürnberg erschien für die Jahre 1625 bis 1630 eine Kalenderreihe (vgl. Matthäus, 1969, Sp. 1143f.), die zunächst durch „M. Paulum Nagelium Lips: Mathematicum“ (Kalender für 1625, Titelblatt) verfaßt worden war, spätestens ab 1627 aber durch → Janus von der Gartow, der sich als Nagels Schüler ausgab.
Aus astronomiehistorischer Sicht ist der Kalender für 1611 hervorzuheben, in dessen zweitem Teil (S. I1a–2a) sich Nagel mit der kurz zuvor erfolgten Entdeckung der Jupitermonde durch Galileo Galilei auseinandersetzte (siehe Herbst, 2009c).

Titel:
(1) 1610–1624: SchreibCalender, Format 4°.
(2) 1625–1626: SchreibCalender, Format 4°.
(3) 1623[?]–1629: SchreibCalender, Format 8°.
Druck und Verlag:
(1a) 1610–1620[?]: Nicolaus Nerlich, Leipzig, 1617: Nicolaus und Christoph Nerlich, Leipzig, [1621?]–1622[?]: Druck Andreas Oßwald, Leipzig, Verlag Nicolaus Nerlich, Leipzig.
(1b) 1620: Druck und Verlag Christoph Bißmarck, Halle, 1621: Druck Christoph Bißmarck, Halle, Verlag Johann Krause, Danzig, 1622: Druck und Verlag Christoph Bißmarck, Halle, 1623–1624: Druck Christoph Bißmarck, Halle, Verlag Johann Krause, Danzig, 1625: Druck und Verlag Christoph Bißmarck, Halle, 1626–1627: Druck und Verlag Christoph Salfeld, Halle.
(1c) 1620–1623: Johann Vogt, Goslar.
(1d) 1622: Druck Andreas Oßwald, Leipzig, Verlag Johann Krause, Danzig.
Ohne Druckerangabe: 1619 (Ex. UB Greifswald, SLUB Dresden), 1620 (Ex. HAB Wolfenbüttel), 1624 (Ex. StA Mühlhausen, BSA Nürnberg).
(2) 1625–1626: Wolfgang Endter d. Ä., Nürnberg.
(3) 1623: Christoph Bißmarck, Halle, 1629: Christoph Salfeld, Halle.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 129f. Ergänzung: UB Wrocław, Handschriftenabteilung (Ex. für 1620 (Goslar) und 1623 (Halle/Danzig); BPAN Gdańsk (Ex. für 1620 (Goslar), 1621 und 1624 (Halle/Danzig), 1630 (Nürnberg); LASA Dessau (Ex. für 1623 und 1629 der Reihe 3). VD17. CERL.
Online:
1610 Kalendarium, 1611 Prognostikum, 1613 Prognostikum, 1614 Prognostikum (mit Porträt auf dem Titelblatt), 1617 Prognostikum (mit Porträt auf dem Titelblatt), 1619 Prognostikum (ohne Druckort), 1620 Prognostikum (ohne Druckort), 1621 Prognostikum (Reihe 1c), 1624 Kalendarium und Prognostikum (ohne Druckort), 1625 Prognostikum (Reihe 1b), 1626 Kalendarium (Reihe 2) [12.06.2017].
Andere Drucke:
(1) Himmels Zeichen. Grosse Conjunctiones Planetarum superiorum, vnd newer Wunderstern/ so Anno 1604. den 29 Septembris erschienen […]. Durch Paulum Nagelium Lipsens. S. Theol. vnd Astron. Halle 1605. ULB Halle, 79 L 1071 (10). Online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(2) (Gelegenheitsschrift: Lyrik) Triumphus Et Victoria Georgii Herois Fortissimi Equitis aurati & cataphracti, Sub nomine et omine Serenissimi, Illustrissimi Et Potentissimi Principiis ac Domini, Dn. Iohannis Georgii […] Heroico Carmine conscripta à M. Paulo Nagelio Lips. Mathematico. Leipzig 1615. SLUB Dresden, Hist. Sax. C. 946,26.
(3) Stellae Prodigiosae Seu Cometae per oculum triplicem observatio & explicatio. Das ist: Des newen Cometen vnd WunderSterns im October/ November vnd December 1618. erschienen/ warhafftige Deutung vnd Außlegung per Magiam insignem, der gleichen zuvor nicht gesehen: Allen Menschen auff Erden zur guten Nachrichtung vnd Warnung fürgestellet Durch M. Paulum Nagelium L. M. Theologum vnd Astronomum, &c. Ohne Ort 1619. FB Gotha, Hist 8° 1316-1317 (4) R. Und in anderen Bibliotheken.
(4) Ander Theil Des in 1618. Jahre erschienen vnd verschienenen Cometen/ so an diesem Orte zur Proba begreifft/ eine kurtze warhafftige deutung vnd interpretation Des newen wunder=Sterns 1572. vnd des Cometen 1577. mit den Cometen 1618. in einer Harmonia stehe/ was jhre praeludia gewesen/ vnd was noch für Wunder in kürtzen ja jetzt werden offenbar werden. Ohne Ort 1619. FB Gotha, Hist 8° 1316-1317 (5) R. Und in anderen Bibliotheken.
(5) Prodromus Astronomiae Apocalypticae, Welcher vns fürstellet/ die gewisse warhafftige fundament der Weissagung: handelt auch Von den beyden Bewegungen des hellgestirnten Firmaments/ so wol des KirchenHimmels/ was solche seynd/ wenn sie angehen/ wie weit sie sich erstrecken/ vnd was für Bedeutung vnd Wunder im Himmel vnd auff Erden solche mit sich führen: Vnd insonderheit/ wenn sich der Leo Rugiens cap. 10. einstellen werde. Allen Menschen auff Erden zu guter nachrichtung/ hoch nothwendig zu wissen/ vnd also auß Apocalyptischer Astronomia deducirt, mit fleiß beschrieben vnd außgeführet/ Durch Paulum Nagelium Lips. Astron. Apocal. cultorem. Danzig 1620. HAB Wolfenbüttel, QuN 295 (2). Online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(6) Prognosticon Astrologo-Harmonicum Super tres vel plures etiam annos conscriptum. Ausführliches Prognosticon vber drey oder mehr Jahr beschrieben von 1620. an zu rechnen/ dorinn erwiesen wird/ in was für harmonia die Revolutiones erfunden werden/ was auch auß denselben/ so wohl auß Jährigen vnd künfftigen Eclipsibus Luminarium, grossen Conjunctionen, Cometen vnd dergleichen/ astrologischer Art vnd Weise nach zu judiciren. […]. Halle [1620]. SLUB Dresden, Magica. 147,9. Online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(7) Cursus Quinquenalis Mundi. Wundergeheime Offenbarung/ deß trawrigen vnnd betrübten zustands/ welcher in Nechstkünfftigen Jahren/ vermuhtlich sich begeben vnd zutragen soll […]. Halle 1620. SLUB Dresden, Hist. Germ. C. 513,24. Und in anderen Bibliotheken.
(8) Complementum Astronomiae. Vnd Außführliche Erklerung des fünffjährigen Prognostici 1619. zu Hall gedruckt […] als den andern Theil des Prognostici für Augen gestellet. Halle 1620. ULB Halle, Nd 342 (5) (12). Online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(9) Philosophia Nova Astronomiae nostrae particula insignis. Von dem Reich der Natur/ wie dasselbe praefigurire abmahle vnd abbilde die beyden Reiche/ nemlich Christi vnd den WeltReich/ vom Anfang biß ans Ende. Item: De Quatuor Mvndi Temporibus, In einer Zeit/ zwo Zeiten vnd halben Zeit begriffen; wie vns dieselben fürgestellet in der Natur; Erst an den 4. Rotis Elementorum; So dann an den vier Rädern der dreyer Himmel/ dardurch das Buch der Natur eröffnet wird. […]. Ohne Ort 1621. HAB Wolfenbüttel, 202.27 Quod. (1). Und in anderen Bibliotheken. Ausgabe 1624, UB Rostock, LIIb-1110 (2), online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(10) Wechterbüchlein Vnd Letztes Stundengeschrey/ wie hoch es am Tage sey/ vnd vmb welche Stunde des Nachts: Do denn auch ein gewaltiges Fewer von dem Wächter gesehen vnd angekündiget wird/ Damit ein jeder fliehen vnd seine Seele erretten möge. Wird auch zu Ende M. Philippo Arnoldi so sich nennet einen Ertzpriester/ wegen seiner Calumnien vnd Lügen geantwortet. Ohne Ort 1622. FB Gotha, Theol. 4° 00528a/02 (08). Und in anderen Bibliotheken.
(11) Astronomiae Nagelianae Fundamentum verum et principia nova: In welchen durch etzliche Fragen sonderliche Geheimnüs proponirt vnd referirt werden. Da denn auch probirt wird/ das Apocalypsis ein Astronomisch Buch sey/ vnnd wie Vera Astronomia im selben tradirt werde. Item: Was zu halten von der Magia, Cabbalah vnd Computattion Nagelij, &c. Also in einer Apologia wider den SendeBrieff M. Petri Krugeri Astronomi zu Dantzig proponirt vnnd fürgestellet. Ohne Ort 1622. UB Rostock, LIIb-1110 (1). Online [12.06.2017]. Und in anderen Bibliotheken.
(12) Paul Sonnenschein [das ist Paul Nagel]: Trigonus Igneus, Was derselbe mit sich bracht in vergangenen Zeiten. Und was auch solcher fewriger Triangul, neben der grossen Conjunction […] bringen werdt […]. Ohne Ort 1623. (Das Pseudonym wurde aufgelöst ist Penman, 2010, S. 215, Anm. 87.)
(13) Tabula Aurea M. Pauli Nagelii Lips. Mathematici, Darinnen Er den Andern Theil seiner Philosophiae Novae proponiren vnd fürstellen thut. Wird auch zur Erklerung derselben gehandelt de Triplici Auro Salomonis, vnd wird vberlegt die Zahl des thiers/ vnd entdeckt derselben Geheimniß/ der gleichen zuvor nicht gesehen/ etc. Ohne Ort 1624. UB Rostock, LIIb-1110 (3).
(14) (Posthume) Raptum Astronomicum, Das ist: Hinderlassene Entdeckung vnd Beschreibung eines rechten vnd vber Königlichen Instruments; Eines Wundersteckens vnd recht güldenen Rohrs oder Meßstabes/ so gewiß vnd warhafftig ist/ Instrumentum Instrumentorum Plusquam Regium: Das rechte Universal Instrument. Mit welchem alle Geheimnisse Alten vnnd Newen Testaments/ so wol auch gantz Apocalypsin mit desselben Geheimnissen vnd Zahlen/ kan auffgelöset vnd vberleget werden/ für welchem mit Schanden bestehen alle Instrumenta Ptolomei des grossen Astronomi, vnd anderer newe erfundene Organa vnd mirabiles structurae, dergleichen zuvor nicht gesehen noch gehöret worden. Ohne Ort 1625. SLUB Dresden, Exeg. C. 521, misc. 2. Und in anderer Bibliothek. Andere Ausgabe 1627, BSB München, Res/4, Astr. p. 518,20,1/2.
Literatur (Auswahl):
Leigh T. I. Penman: Climbing Jacob’s Ladder: Crisis, Chiliasm, and Transcendence in the Thought of Paul Nagel († 1624), a Lutheran Dissident during the Time of the Thirty Years’ War. In: Intellectual History Review 20 (2) 2010, S. 201–226. DOI: 10.1080/17496971003783765.

Erstellt: 12.06.2017
Letzte Aktualisierung vor 20.01.2020: 25.09.2017
Letzte Aktualisierung nach 20.01.2020: 06.12.2021

nagel_paul.txt · Zuletzt geändert: 2021/12/06 15:34 von klaus-dieter herbst