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Bäiß, Martin

„der Arzneykunst Doctor zu Würzburg“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. nach Brod, 1952, S. 66, Anm. 101)
* ? Haßfurt, † 1577 Würzburg
Kalender seit 1572, Schreibkalender ab 1577, verfaßt bis 1578

Martin Bäiß stammte aus Haßfurt. Einzelheiten über die Eltern, Kindheit und Ausbildung konnten nicht ermittelt werden. Er war Arzt in Würzburg und heiratete 1570 Dorothea Kahl, Schwester des Würzburger Bürgers Adam Kahl (Brod, 1952, S. 66, Anm. 101).
Bäiß verfaßte zunächst den Wappenkalender (Reihe 1) ab dem Jahr 1572. Er folgte damit auf den Physicus des Domkapitels Wilhelm Rüger, der von 1560 bis 1571 die großformatigen Almanache für das Würzburger Domkapitel berechnet hatte (Scharold, 1818, Bd. 1, Heft 3, S. 261). Für den Almanach des Jahres 1576 erhielt Bäiß „eine Erkenntlichkeit von 30 Gulden“ (ebd., S. 262). Daraufhin bot er dem Domkapitel an, „auch den Schreibkalender sammt der Practik zum Druck zu verfertigen, und denselben gleichfalls mit der Domherren Wappen drucken zu lassen“ (ebd., S. 262). Der Schreibkalender für 1577 fand Gefallen und so wurde ihm dafür eine Belohnung von 10 Gulden gewährt. Bäiß starb im Jahre 1577, hatte aber bereits den Kalender für 1578 fertiggestellt und zum Druck befördert (ebd., S. 262; vgl. Brod, 1952, S. 60).

Titel:
(1) 1572–1578: Wandkalender (Domkapitelscher Wappenkalender), Format 2°.
(2) 1577–1578: Schreibkalender, Format 4°.
Druck und Verlag:
David Heyn, Würzburg.
Nachweis:
Brod, 1952, S. 60 (Reihe 2), 69 (Reihe 1). Scharold, 1818, Bd. 1, Heft 3, S. 262.

Erstellt: 12.12.2016
Letzte Aktualisierung: 04.07.2019

baeiss_martin.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/04 14:26 von klaus-dieter herbst