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Achalm, Florian von

„ein Mitglid der Teutschgesinnten Genossenschafft“; »der Herliche Der Deutschge¬sinten Genossenschaft Mitglid«; ab 1678: „Florian von Achalm“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern, zit. 1677 (Kalendarium und zweiter Teil), 1685)
Ochsenstein, Philipp Jacob Oswald von
Kalender seit 1677, verfaßt bis mindestens 1685

Über Florian von Achalm konnten keine biographischen Einzelheiten ermittelt werden. Der Kalender für 1677 erschien noch anonym und mit dem Hinweis, daß der Autor ein Mitglied der Deutschgesinnten Genossenschaft sei, die 1643 von Philipp von Zesen (1619–1689) in Hamburg gegründet worden war. Da er sich in der Titelei des zweiten Teils mit »der Herrliche« zu erkennen gab, kann der Kalendermacher als Philipp Jacob Oswald von Ochsenstein benannt werden. Der Herrliche wurde in der zweiten Zunft des siebenten Zunftsitzes »Zunftmeister/ und Vorsitzer« (Zesen, 1676, S. B4b). Ochsenstein war in weiteren Gesellschaften des 17. Jahrhunderts Mitglied, so in der Kunst-Rechnungs-liebenden Societät (Hamburg), im Elbschwanen-Orden (Wedel an der Elbe) sowie im Pegnesischen Blumenorden (Nürnberg).
Im 11. Jahrhundert tauchte ein Grafengeschlecht „von Achalm“ auf (DBA II 5, 26). Die damalige Burg Achalm (heute Ruine) befand sich auf einem Berg östlich von Reutlingen am Neckar. Aus dieser Gegend, dem nur 50 km nördlich gelegenen Leonberg, kam auch Ochsenstein, der somit den Namen „Achalm“ gekannt haben könnte.
Die Textspalte des Kalendariums dieser Kalenderreihe liefert eine Chronik und Beschreibung der Stadt Wien.
Auch der Pfarrer und Kalendermacher → Johann Gottfried Taust war Mitglied der Deutschgesinnten Genossenschaft.

Titel:
1677: Jahr=Calender. 1678–1685[?]: Geschicht vnd Jahr=Calender.
Druck und Verlag:
1677–1684: Peter Paul Vivian, Wien, 1685: Peter Paul Vivians Erben, Wien.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 66. Seethaler, 1982, Bd. 2, S. 675, 680, 696.

Erstellt: 21.09.2015
Letzte Aktualisierung: 21.08.2019

achalm_florian_von.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/21 11:28 von klaus-dieter herbst