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Dornfeld, Georg

„Georgius Dornfeld/ L.L.A.A. Cultor“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1681)
* ?, † ?
Kalender seit 1675, verfaßt bis 1687

Über Georg Dornfeld, der sich als Freund der freien Künste (Liberalium Artium Cultor) bezeichnete, konnten keine weiteren biographischen Einzelheiten ermittelt werden.
Die von Dornfeld verfaßte Kalenderreihe erschien bereits für das Jahr 1675. In der BSB München war früher ein Exemplar für 1675 vorhanden (4 Chrlg. 105#Beibd. 5). Das älteste überlieferte Exemplar ist jenes für 1681. Dessen Titelkupfer mit der Stadtansicht von Wien fertigte Martin Hailler an. Die erste der beiden Textspalten auf den Recto-Seiten des Jahrgangs 1681 liefert die „Fortsetzung Der Geschichten/ deß theuren Oesterreichischen Fürsten und Römischen Kaysers Friderici III. biß auf sein Absterben“. Die Spalte daneben ist voll mit „Schertz= und Ernst= Discursen“. Im zweiten überlieferten Exemplar (Jahrgang 1687) folgt auf den Recto-Seiten in der ersten Textspalte die „Fortsetzung Deß Lebens Deß Oesterreichischen Helden Caroli V. Von den grossen und schweren Kriegen/ die er geführet.“ Die Spalte daneben liefert „Denckwürdige Begebenheiten und Wunderwercke“, die aus Chroniken zusammengetragen wurden. Im zweiten Teil für 1681 erinnert die extreme Kürze der vier Kapitel von den Finsternissen, von Krieg und Frieden, Gesund- und Krankheiten sowie von Frucht- und Unfruchtbarkeit sehr an dieselbe Knappheit in den Kalendern für die 1670er Jahre, die im Felseckerschen Verlag gedruckt wurden (vgl. z. B. bei → Johann Christoph Wagner).

Titel:
1675–1687: Oesterreichischer Fürsten=Calender.
Druck und Verlag:
Jacob Koppmayer, Augsburg.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 78. Ergänzung: BSB München (Ex. für 1675). CERL.

Erstellt: 28.09.2015
Letzte Aktualisierung: 05.08.2019

dornfeld_georg.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/05 16:29 von klaus-dieter herbst