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Breitfels, Jacob Conrad

„Jacob Conrad Breitfels aus Schweden/ Astrologiae Cultor“; „Astrologiae & Med. Cult.“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern, zit. 1672, Kalendarium und zweiter Teil)
* ?, † ?
Kalender seit 1672, verfaßt bis 1678

Über die Herkunft und Ausbildung von Jacob Conrad Breitfels konnten keine Einzelheiten ermittelt werden. Offenbar war er in einem medizinischen Beruf tätig, denn an einer Stelle in einem Kalender verriet er, daß er bei der Herstellung eines Arzneimittels Elfenbein verwendete: „Fernere bewehrte Artzney=Mittel/ für die Gelbsucht […] Nimm Ingber/ Negelein/ Pfeffer jedes ein Loth/ Saffran 1. Quintl. Bein von einem Gaul/ (ich nehme Helffenbein dafür) zwey Quintl. album Graecum/ so viel des andern überall ist. Machs zu Pulver und brauchs in der Speise/ wie du wilt“ (Kalender für 1676, zweiter Teil, S. B2b; zur inhaltlichen Analyse des Arznei-Kalenders siehe Zeller, 2018, S. 244–246).
Möglich ist, daß es sich bei dem Namen „Jacob Conrad Breitfels“ um ein Pseudonym handelt. Rosmarie Zeller vermutet als den eigentlichen Verfasser des Kalenders den aus Zethlingen in der Altmark stammenden Johannes Praetorius (22.10.1630–25.10.1680), der in Leipzig lebte und zahlreiche Schriften verfaßte (Zeller, 2018, S. 246–248; vgl. → Hudler, Peter Carl; → Schindler, Wolfgang Erich).

Titel:
(1) 1672–1678: Artzney=Calender.
Druck und Verlag:
1672–1678: Abraham Lichtenthaler, Sulzbach.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 73. VD17. CERL.
Online:
(1) [19.05.2016].

Erstellt: 19.05.2016
Letzte Aktualisierung: 09.07.2019

breitfels_jacob_conrad.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/09 14:41 von klaus-dieter herbst