Hilstein, Josua von (Pseud.)

„Josua von Hilstein/ S. Philo-Mathematicus“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1650)
Stilsovius, Johannes
Kalender seit 1650, erschienen bis 1660

Der Name „Josua von Hilstein“ ist ein Anagramm von Johannes Stilsovius. Die Dedikationsadressaten geben somit einen Ansatzpunkt für weitere Nachforschungen zur Biographie von Stilsovius. Die Dedikationen sind gerichtet an Johann Stockelmann, Bürgermeister in Gera, und Paul Fehre, Handelsmann in Gera (Kalender für 1651), die Bürgermeister und Richter der Stadt Laucha (1652), Georg Märcker, Ratsmitglied Handelsmann in Naumburg, und Christian Hoffmann, Schöffe am Gericht und Handelsmann in Naumburg (1653), die Herren der Handels- und Kramer-Innung in Naumburg (1654), die Herren „Jombelic A Rochi“, „Chan A Brusrihn“ und „Dietz A Pulrid“ (1655), Johann Ulrich Rieger, Kononikus an St. Severin in Erfurt (1657), Johann Vesser, Schösser „zu Cytra/ Mausitz und Niemitz. Seinem […] Patrono und wolgeneigten Fördern“ (1658), Eusebius Jäger, Amtschösser „zu Ichtershausen und Wachsenburg. Seinem […] Patrono und wolgeneigten Fördern“ (1660).
Das Titelblattmotiv der zwei die Himmelskörper Sonne und Mond verschlingenden Drachen wurde bis 1667 auch bei der Reihe „Diarium Meteorologico-Astrologicum oder Historischer Schreib=Calender“ von → Andreas Limprecht verwendet. Aufgrund dessen wird vermutet, daß Limprecht die von Stilsovius unter dem Pseudonym „Hilstein“ begonnene Reihe fortführte, nachdem Stilsovius 1659 gestorben war.

Titel:
(1) 1650–1660: SchreibCalender.
Druck und Verlag:
1650–1656: Georg Hertz, Erfurt, 1657–1660: Martha Hertz, Erfurt.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 107. VD17. CERL.
Online:
(1) [26.05.2014].

Erstellt: 26.05.2014
Letzte Aktualisierung: 19.09.2019