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Walter, Franciscus

„Franciscus Walter/ Austr. Admirand. DEI Cult.“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1689)
* ?, † ?
Kalender seit 1682, verfaßt bis mindestens 1690

Über Franciscus Walter konnten keine biographischen Einzelheiten ermittelt werden. Er könnte ein Geistlicher gewesen sein, denn die gewählte Titelgebung („Magnalia Dei Coelestia Et Terrestria. Das ist: Neuer und Alter Der Göttlichen Geschöpff= Natur= und Wunder= Calender“) verweist auf eine tiefe religiöse Komponente beim Inhalt der Kalender.
Überliefert sind nur zwei Exemplare für 1689 und 1690. Daß Walters Kalenderreihe bereits für das Jahr 1682 vorlag, folgt aus dem Beginn der Textspalte im Kalender für 1690: „Deß Göttlichen Geschöpff= Natur= und Wunder= Calenders Neundte Außfertigung“. Der Text mit einem „curieusen Discurs von der Bewegung und Grösse derer Sonnen=Flecken/ samt einem Bericht/ welcher gestalten man selbige ohne Verletzung deß Gesichtes in der Sonne beobachten könne“ ist astronomiehistorisch interessant. Darin wird z. B. auch die Entstehung der Sonnenflecken beschrieben und die Beobachtung mit Fernrohren erläutert, wobei vor allem aus den Schriften von Johannes Hevelius zitiert wird.

Titel:
1682–1690[?]: Der Göttlichen Geschöpff= Natur= und Wunder= Calender.
Druck und Verlag:
1682–1690[?]: Jacob Koppmayer, Augsburg.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 162. CERL.

Erstellt: 05.07.2017

walter_franciscus.txt · Zuletzt geändert: 2017/07/05 12:01 von klaus-dieter herbst