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schanrebun_pseud

Schanrebun (Pseud.)

„Monsieur Schanrebun/ ein Egyptischer Wahrsager/ und der E. S. K. Liebhaber“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1700)
→ [?]
Kalender nur [?] 1700

Bei diesem Kalender verband der Kalendermacher in der Titelgebung gleich vier markante Elemente, mit denen er Käufer anlocken wollte: mit dem Namen „Monsieur Schanrebun“ (auf dem zweiten Titelblatt „Schanrebou“) die aufgekommene Mode, sich an dem französischen Stil zu orientieren; mit der Kennzeichnung als ägyptischer Wahrsager den Wunsch nach Vorhersagen in die Zukunft (Astrologie); mit der verschlüsselten Angabe als ein der „E[dlen] S[tern] K[unst] Liebhaber“ die Forderung nach Gewißheit der Vorhersagen (Astronomie) und mit der Titelfigur des jungen Eulenspiegels das Interesse an unterhaltsamer Lektüre (vgl. → junger Tyll Eulenspiegel (Pseud.)). Mit der am Ende des zweiten Teils gebrachten „Traum=Tafel“ kam man einem weiteren Lesebedürfnis entgegen.

Titel:
[?]–1700–[?]: [Kupfertitel] Calender. [Zweites Titelblatt] Der Junge Eulenspiegel.
Druck und Verlag:
Gabriel Büschel, Zwickau.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 143. CERL.

Erstellt: 16.08.2017

schanrebun_pseud.txt · Zuletzt geändert: 2017/08/16 08:27 von klaus-dieter herbst