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Pangratz, Christian

„Christian Pangratz von Radisch aus Mähren/ Astronomiae & Botanicae Cultor“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1651)
* ?, † ?
Kalender seit mindestens 1651, verfaßt bis mindestens 1654

Über Christian Pangratz ist nur bekannt, was er selbst über sich auf dem Titelblatt des Kalenders für 1651 schrieb. Demnach wurde er in Radisch (tschech. Radíkov) in Mähren geboren. Vielleicht bestand eine verwandtschaftliche Beziehung zu Matthias Pancratius „Libacensis“, der sich 1636 in die Matrikel der Universität in Wien einschrieb (Gall, 1961, Bd. 4.1, S. 166).
Überliefert ist nur ein Kalenderexemplar (1651). In dessen zweitem Teil brachte Pangratz eine „Nutzliche Kräuter Practic. Darinn etliche der vornembsten Kräuter/ jhrer Krafft vnnd Tugendt nach kürtzlich beschriben/ sambt vilen einverleibten guten Stücklein/ die Gesundheit deß Menschen zuerhalten vnd wider zubringen. Auff alle Monat deß Jahrs/ in welchem jedes Gewächs am besten vnnd kräfftigsten“. An Stelle der traditionellen Kapitel wird monatsweise ein Kraut ausführlich vorgestellt, ohne die sonst üblichen astrologischen Bezüge. Die Kapitel „Von den Finsternussen dises 1651. Jahrs“, „Von Kranckheiten“ und „Von Fruchtbarkeit vnd Vnfruchtbarkeit“ sind sehr kurz gehalten, das Kapitel über Krieg und Frieden fehlt gänzlich. Aus dem Kalender für 1654 ist nur das sehr kurze Kapitel über die Sonnenfinsternis vom 2./12. August 1654 überliefert (Sammelband, 1654, S. N4b).

Titel:
1651[?]–1654[?]: SchreibCalender.
Druck und Verlag:
Andreas Aperger, Augsburg.
Nachweis:
Herbst, 2008a, S. 134. VD17. CERL.

Erstellt: 28.06.2017
Letzte Aktualisierung: 06.11.2019

pangratz_christian.txt · Zuletzt geändert: 2019/11/06 13:59 von klaus-dieter herbst