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Clausenburger, Michael

„Micha. Clausenburgerus Mediens. Philo-Mathemat. E. P. D.“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1676)
* ca. 1641 Mediasch/Siebenbürgen, † nach 1678 [Mediasch ?]
Kalender seit mindestens 1676, verfaßt bis mindestens 1678

Michael Clausenburger wurde um 1641 in Mediasch (ungar. Medgyesen, rumän. Mediaş), das rund 30 km nördlich von Hermannstadt (ungar. Szeben, rumän. Sibiu) liegt, geboren. Über die Eltern und Kindheit konnten keine Einzelheiten ermittelt werden. Vermutlich ist er verwandt mit Daniel Clausenburger und dessen Sohn David, die beide ebenfalls in Mediasch lebten (Seivert, 1785, S. 48, 50). Am 31. Dezember 1659 schrieb sich Michael Clausenburger in die Matrikel der Universität Wittenberg ein (Weissenborn, 1934, Bd. 1, S. 591 „[1659, Mich. Decembri.] 31. Michael Clausenburgerus Media Transylvanus“). Über den weiteren Lebensweg Clausenburgers ist nichts bekannt. Er könnte als Geistlicher in Mediasch gewirkt haben, wenn man die Abkürzung „E. P. D.“ (siehe die Selbstbezeichnung in der Titelei des Kalenders) mit E[cclesiasticae] P[atriae] D[iaconus] auflöst.
In Hermannstadt gab im gleichen Zeitraum auch → Jacob Schnitzler Schreibkalender heraus, die ebenfalls von Stephan Jüngling gedruckt wurden. Ob es zwischen beiden Kalendermachern bzw. zwischen beiden Kalenderreihen eine Beziehung gab, ist nicht bekannt.

Titel:
1676[?]–1678[?]: Almanach, Format 8°.
Druck und Verlag:
Stephan Jüngling, Hermannstadt.
Nachweis:
RMK II, 1885, Nr. 1389, 1429 (Ex. für 1676, 1678).

Erstellt: 27.03.2019
Letzte Aktualisierung: 31.07.2019

clausenburger_michael.txt · Zuletzt geändert: 2019/07/31 10:42 von klaus-dieter herbst