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arthus_wilhelm

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arthus_wilhelm [2019/07/04 10:27]
klaus-dieter herbst
arthus_wilhelm [2022/12/20 13:00] (aktuell)
klaus-dieter herbst
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 ====== Arthus, Wilhelm ====== ====== Arthus, Wilhelm ======
  
-*** 1606 Frankfurt am Main 1606, † nach 1633 [Ort ?]\\+**„Francofurtanus, Mathemat. & Medic. Stud.“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1629)\\ 
 +*1606 Frankfurt am Main 1606, † nach 1633 [Ort ?]\\
 Kalender seit 1628, verfaßt bis mindestens 1633\\ Kalender seit 1628, verfaßt bis mindestens 1633\\
 Übernommene Reihe: → [[arthus_gotthard|Arthus, Gotthard]]** Übernommene Reihe: → [[arthus_gotthard|Arthus, Gotthard]]**
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 Wilhelm Arthus wurde 1606 in Frankfurt am Main geboren. Das folgt aus der Umschrift „Effigies. Guillelmi. Arthusii Med. Doct. Et Mathem. AEt. 27. Ao. 1633.“ auf dem Porträt, das den Schreibkalendern von → [[arthus_johann_gottfried|Johann Gottfried Arthus]] beigefügt wurde. Das legt eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Johann Gottfried und Wilhelm Arthus nahe; sie waren Brüder und Söhne von Gotthard Arthus.\\ Wilhelm Arthus wurde 1606 in Frankfurt am Main geboren. Das folgt aus der Umschrift „Effigies. Guillelmi. Arthusii Med. Doct. Et Mathem. AEt. 27. Ao. 1633.“ auf dem Porträt, das den Schreibkalendern von → [[arthus_johann_gottfried|Johann Gottfried Arthus]] beigefügt wurde. Das legt eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Johann Gottfried und Wilhelm Arthus nahe; sie waren Brüder und Söhne von Gotthard Arthus.\\
 Von Wilhelm Arthus konnten lediglich Einzelheiten über sein Studium ermittelt werden. Am 29. September 1624 schrieb er sich in die Matrikel der Universität Wittenberg ein (Weissenborn, 1934, S. 290 „[1624] Mense Septembri [...] 29. Guilhelmus Arthusius Maeno-Francofurtanus“). 1626 wechselte er an die medizinische Fakultät der Universität Straßburg (Knod, 1897, Bd. 2, S. 9 „[1627] Apr. 18. Guilhelmus Arthusius, Moena-Francofurtanus), wo er 1630 „candidatus medicinae“ wurde (ebd., S. 127 „1630 Jul. 25. Guilielmus Arthusius, Moeno-Francofurtanus“). In Straßburg wurde er zum Doktor der Medizin promoviert und veröffentlichte von 1628 bis 1630 vier medizinische Disputationen (vgl. die anderen Drucke).\\ Von Wilhelm Arthus konnten lediglich Einzelheiten über sein Studium ermittelt werden. Am 29. September 1624 schrieb er sich in die Matrikel der Universität Wittenberg ein (Weissenborn, 1934, S. 290 „[1624] Mense Septembri [...] 29. Guilhelmus Arthusius Maeno-Francofurtanus“). 1626 wechselte er an die medizinische Fakultät der Universität Straßburg (Knod, 1897, Bd. 2, S. 9 „[1627] Apr. 18. Guilhelmus Arthusius, Moena-Francofurtanus), wo er 1630 „candidatus medicinae“ wurde (ebd., S. 127 „1630 Jul. 25. Guilielmus Arthusius, Moeno-Francofurtanus“). In Straßburg wurde er zum Doktor der Medizin promoviert und veröffentlichte von 1628 bis 1630 vier medizinische Disputationen (vgl. die anderen Drucke).\\
-Das neben Johann Gottfried auch Wilhelm Arthus Kalender verfaßte, wird aus dessen Erwähnung in einem „Bericht/ was Sechzehen Astronomi oder Calender=schreiber inn jhren grossen Practicken setzen/ von Krieg vnd Kriegsgeschrey/ dises 1628 Jahr“ (Bericht, 1628), geschlossen, in dem auch aus dem Prognostikum von „Wilhelm Arthusius“ zitiert wurde (ebd., S. C3b). Wahrscheinlich hatte Wilhelm die Kalenderreihe von Gotthard (seinem Vater) übernommen, der Anfang 1628 gestorben war. Das könnte erklären, weshalb Wilhelms Porträt in den Kalendern der später von Johann Gottfried fortgeführten Reihe enthalten ist.+Das neben Johann Gottfried auch Wilhelm Arthus Kalender verfaßte, wird aus dessen Erwähnung in einem „Bericht/ was Sechzehen Astronomi oder Calender=schreiber inn jhren grossen Practicken setzen/ von Krieg vnd Kriegsgeschrey/ dises 1628 Jahr“ (Bericht, 1628), geschlossen, in dem auch aus dem Prognostikum von „Wilhelm Arthusius“ zitiert wurde (ebd., S. C3b). Wahrscheinlich hatte Wilhelm die Kalenderreihe von Gotthard (seinem Vater) übernommen, der Anfang 1628 gestorben war. Das könnte erklären, weshalb Wilhelms Porträt in den Kalendern der später von Johann Gottfried fortgeführten Reihe enthalten ist. Ein in der Stadtbibliothek Braunschweig überlieferter Kalender für 1629 bestätigt jetzt diese Vermutung.
  
 **Titel:**\\ **Titel:**\\
-1628[?]–[1633?]: Schreibkalender [kein Exemplar ermittelt; in Nachfolge von Gotthard Arthus].\\+1628[?]–[1633?]: SchreibKalender [in Nachfolge von Gotthard Arthus].\\
 **Druck und Verlag:**\\ **Druck und Verlag:**\\
-[Sigmund Latomus ?], Frankfurt am Main.\\+1629: Sigmund Latomus' Witwe, Frankfurt am Main.\\
 **Nachweis:**\\ **Nachweis:**\\
-Bericht, 1628. \\+Bericht, 1628. StB Braunschweig (Ex. für 1629).\\
 **Andere Drucke:**\\ **Andere Drucke:**\\
 (1) Disputatio de Phlebotomia in genere. Straßburg 1628. Zitiert nach Jöcher/Adelung, 1784, Bd. 1, Sp. 1149.\\ (1) Disputatio de Phlebotomia in genere. Straßburg 1628. Zitiert nach Jöcher/Adelung, 1784, Bd. 1, Sp. 1149.\\
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 Erstellt: 21.09.2015\\ Erstellt: 21.09.2015\\
-Letzte Aktualisierung: 04.07.2019+Letzte Aktualisierung vor 20.01.2020: 04.07.2019\\ 
 +Letzte Aktualisierung nach 20.01.2020: 20.12.2022
  
arthus_wilhelm.1562228867.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/07/04 10:27 von klaus-dieter herbst