Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


scultetus_bartholomaeus

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
scultetus_bartholomaeus [2019/11/26 16:03]
klaus-dieter herbst
scultetus_bartholomaeus [2025/04/24 15:59] (aktuell)
klaus-dieter herbst
Zeile 3: Zeile 3:
  
 **„M. Bartolemaeus Scultetus von Görlitz/ der Mathematischen künsten besondern liebhaber“; „Bartolemaeus Scultetus Gorl. Philomatem.“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern, zit. 1568, 1584)\\ **„M. Bartolemaeus Scultetus von Görlitz/ der Mathematischen künsten besondern liebhaber“; „Bartolemaeus Scultetus Gorl. Philomatem.“ (Selbstbezeichnungen auf den Titelblättern, zit. 1568, 1584)\\
-15.5.1540 Vorwerk auf dem Rabenberg bei Görlitz, † 21.6.1614 Görlitz\\+14.5.1540 Vorwerk auf dem Rabenberg bei Görlitz, † 21.6.1614 Görlitz\\
 Kalender seit 1568, verfaßt bis 1614** Kalender seit 1568, verfaßt bis 1614**
  
Zeile 10: Zeile 10:
 Nach dem Besuch der Görlitzer Stadtschule und der höheren Lateinschule (Koch, 1907, S. 58; Jecht, 1914, S. 3) begann Scultetus am 1. September 1557 ein Studium an der Universität in Wittenberg (Förstemann, 1841, Bd. 1, S. 332 „[1557] Mense Septembri. 1. [...] Bartholomeus Schiltetus Görlicensis“), wechselte aber im Wintersemester 1559 nach Leipzig (Erler, 1909, Bd. 1, S. 427 „Scultetus Bartholom. Gorlicen. 3 gr. 6 d. i W 1559 P 13“). In Leipzig wohnte er im Haus des Mathematikprofessors Johann Hommel (1514–1562), der Scultetus auch beim Anfertigen mathematischer Instrumente anleitete (Koch, 1907, S. 58; zu den Instrumenten siehe Zinner, 1956/79, S. 532–534), und er lernte den Astronomen Tycho Brahe (1546–1601) kennen, der vom 24. März 1562 bis zum 17. Mai 1565 in der Messestadt weilte (Zinner, 1956/79, S. 388; Hellman, 1970, S. 401f.; vgl. Mosley, 2007, S. 35 und Pannier, 2015, S. 42). Brahe ließ sich einen Jakobsstab durch Scultetus mit Transversallinien, die eine genauere astronomische Messung ermöglichten, versehen (Koch, 1907, S. 58). Von dem umfangreichen Briefwechsel zwischen Brahe und Scultetus sind nur von fünf Briefen die Inhalte bekannt, es sind jene vom 12.10.1581, 17.8.1588, 8.12.1590, 12.3.1592, 7.1.1600 (Helfricht, 1999, S. 11; vgl. Mosley, 2007, S. 353).\\  Nach dem Besuch der Görlitzer Stadtschule und der höheren Lateinschule (Koch, 1907, S. 58; Jecht, 1914, S. 3) begann Scultetus am 1. September 1557 ein Studium an der Universität in Wittenberg (Förstemann, 1841, Bd. 1, S. 332 „[1557] Mense Septembri. 1. [...] Bartholomeus Schiltetus Görlicensis“), wechselte aber im Wintersemester 1559 nach Leipzig (Erler, 1909, Bd. 1, S. 427 „Scultetus Bartholom. Gorlicen. 3 gr. 6 d. i W 1559 P 13“). In Leipzig wohnte er im Haus des Mathematikprofessors Johann Hommel (1514–1562), der Scultetus auch beim Anfertigen mathematischer Instrumente anleitete (Koch, 1907, S. 58; zu den Instrumenten siehe Zinner, 1956/79, S. 532–534), und er lernte den Astronomen Tycho Brahe (1546–1601) kennen, der vom 24. März 1562 bis zum 17. Mai 1565 in der Messestadt weilte (Zinner, 1956/79, S. 388; Hellman, 1970, S. 401f.; vgl. Mosley, 2007, S. 35 und Pannier, 2015, S. 42). Brahe ließ sich einen Jakobsstab durch Scultetus mit Transversallinien, die eine genauere astronomische Messung ermöglichten, versehen (Koch, 1907, S. 58). Von dem umfangreichen Briefwechsel zwischen Brahe und Scultetus sind nur von fünf Briefen die Inhalte bekannt, es sind jene vom 12.10.1581, 17.8.1588, 8.12.1590, 12.3.1592, 7.1.1600 (Helfricht, 1999, S. 11; vgl. Mosley, 2007, S. 353).\\ 
 Die akademische Ausbildung schloß Scultetus mit der Promotion zum Magister der freien Künste und der Philosophie an der Wittenberger Universität am 24. Februar 1564 ab (UA Halle, Rep. 1, Nr. XXXXV, 1, Bd. 2, S. 189, Nr. 17; vgl. Koch, 1907, S. 58 mit Verweis auf Scultetus’ autobiographische Notiz in seiner Vorrede zur Gnomonik (anderer Druck, Titel 3); Helfricht, 1999, S. 14 mit Verweis auf den entsprechenden Eintrag im Dekanatsbuch der Philosophischen Fakultät, UA Halle, Rep. 1, Nr. XXXXV, 1, Bd. 2). Anschließend hielt Scultetus Vorlesungen in Wittenberg und Leipzig, aber es gelang ihm nicht, eine akademische Anstellung an einer der Universitäten zu erlangen (Koch, 1907, S. 60). Als Nachfolger von Hommel in Leipzig wurde Valentin Thau (1531–1575) berufen (UA Leipzig, Vetter, Vol. III, S. 141), mit dem Scultetus im Briefwechsel stand (Koch, 1907, S. 60 mit dem Hinweis auf einen Brief in der Landshuter Bibliothek).\\ Die akademische Ausbildung schloß Scultetus mit der Promotion zum Magister der freien Künste und der Philosophie an der Wittenberger Universität am 24. Februar 1564 ab (UA Halle, Rep. 1, Nr. XXXXV, 1, Bd. 2, S. 189, Nr. 17; vgl. Koch, 1907, S. 58 mit Verweis auf Scultetus’ autobiographische Notiz in seiner Vorrede zur Gnomonik (anderer Druck, Titel 3); Helfricht, 1999, S. 14 mit Verweis auf den entsprechenden Eintrag im Dekanatsbuch der Philosophischen Fakultät, UA Halle, Rep. 1, Nr. XXXXV, 1, Bd. 2). Anschließend hielt Scultetus Vorlesungen in Wittenberg und Leipzig, aber es gelang ihm nicht, eine akademische Anstellung an einer der Universitäten zu erlangen (Koch, 1907, S. 60). Als Nachfolger von Hommel in Leipzig wurde Valentin Thau (1531–1575) berufen (UA Leipzig, Vetter, Vol. III, S. 141), mit dem Scultetus im Briefwechsel stand (Koch, 1907, S. 60 mit dem Hinweis auf einen Brief in der Landshuter Bibliothek).\\
-Anfang 1567 kehrte Scultetus nach Görlitz zurück und bestritt seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Stellen von Nativitäten, dem Anfertigen von Landkarten und mit dem Verfassen von Druckschriften, die er hochgestellten Personen dedicirte und dafür Verehrungen (Geld) erhielt (Koch, 1907, S. 62; Pannier, 2015, S. 43; vgl. Kroker, 1921 und Reuther, 1957). 1570 wurde Scultetus „Mathematikus an dem 5 Jahre vorher im ehemaligen Franziskanerkloster eröffneten Görlitzer Gymnasium“ (Koch, 1907, S. 64). Die am 5. Juni 1570 gehaltene Antrittsrede „de antiquitate et usu arithmetices in schola Gorlicensis“ ist nicht überliefert (ebd.). Zuvor hatte Scultetus am 24. April 1570 die 44jährige Agnes Winkler, Tochter von Thomas Winkler und Witwe des Johann Tiele, geheiratet (Koch, 1916, S. 46 mit Verweis auf die Gelegenheitsschrift mit Glückwunschgedichten zur Hochzeit). Nachdem diese am 15. August 1572 gestorben war, heiratete Scultetus am 26. Januar 1573 die erst 15jährige Helene Röber, Tochter von Hans Röber dem Älteren und Justina (Jancke, 1868, S. 268; Koch, 1916, S. 46; Koch, 1907, S. 64, 73). Aus der Ehe mit Helene gingen von 1574 bis 1595 drei Söhne – Michael Honorius (geb. 28.9.1574), Emauel Friedrich (geb. 6.3.1580), Nathanael (geb. 2.8.1589) – und drei Töchter – Helene (geb. 29.4.1577), Sabina (geb. 28.1.1584), Rosina (geb. 1595) – hervor (Koch, 1916, S. 47–52; vgl. Koch, 1907, S. 74; Bahlcke, 2010 nennt nicht Michael Honorius und macht aus Emanuel Friedrich zwei Söhne).\\ +Anfang 1567 kehrte Scultetus nach Görlitz zurück und bestritt seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Stellen von Nativitäten, dem Anfertigen von Landkarten und mit dem Verfassen von Druckschriften, die er hochgestellten Personen dedicirte und dafür Verehrungen (Geld) erhielt (Koch, 1907, S. 62; Pannier, 2015, S. 43; vgl. Kroker, 1921 und Reuther, 1957). 1570 wurde Scultetus „Mathematikus an dem 5 Jahre vorher im ehemaligen Franziskanerkloster eröffneten Görlitzer Gymnasium“ (Koch, 1907, S. 64). Die am 5. Juni 1570 gehaltene Antrittsrede „de antiquitate et usu arithmetices in schola Gorlicensis“ ist nicht überliefert (ebd.). Zuvor hatte Scultetus am 24. April 1570 die 44jährige Agnes Winkler, Tochter von Thomas Winkler und Witwe des Johann Tiele, geheiratet (Koch, 1916, S. 46 mit Verweis auf die Gelegenheitsschrift mit Glückwunschgedichten zur Hochzeit). Nachdem diese am 15. August 1572 gestorben war, heiratete Scultetus am 26. Januar 1573 die erst 15jährige Helene Röber, Tochter von Hans Röber dem Älteren und Justina (Jancke, 1868, S. 268; Koch, 1916, S. 46; Koch, 1907, S. 64, 73). Aus der Ehe mit Helene gingen von 1574 bis 1595 drei Söhne – Michael Honorius (geb. 28.9.1574), Emanuel Friedrich (geb. 6.3.1580), Nathanael (geb. 2.8.1589) – und drei Töchter – Helene (geb. 29.4.1577), Sabina (geb. 28.1.1584), Rosina (geb. 1595) – hervor (Koch, 1916, S. 47–52; vgl. Koch, 1907, S. 74; Bahlcke, 2010 nennt nicht Michael Honorius und macht aus Emanuel Friedrich zwei Söhne).\\ 
 Als Lehrer erhielt Scultetus jährlich 30 Taler (Koch, 1907, S. 66). Bis zum 17. Oktober 1584 lehrte er am Gymnasium, gab dann aber diese Tätigkeit aufgrund der Übernahme mehrerer städtischer Ämter (z. B. Ratsherr seit 1578, Bürgermeister, Richter, Kirchenvorsteher, Kämmerer) auf (Jancke, 1861a, S. 265; vgl. Koch, 1907, S. 66 mit dem Hinweis auf Scultetus geringe Stellung im Lehrerkollegium, was diesen zur Aufgabe der Lehrtätigkeit bewogen haben könnte). Aufgrund seiner angesehenen Stellung in der Stadt hatte er einen großen Bekanntenkreis. Von den ihn besuchenden auswärtigenden Gelehrten seien hier nur die auch als Kalendermacher tätig gewesenen genannt: → [[meine_menius_matthias|Matthias Meine]] aus Danzig besuchte Scultetus seit 1571 mehrfach und wohnte von 1573 bis 1574 auch in Görlitz (Koch, 1907, S. 69f.), der aus Lauban stammende → [[fabricius_paul|Paul Fabricius]] in Wien besuchte ihn 1574 (Fröde, 2010, S. 64), am 26. April 1607 kam → [[kepler_johannes|Johannes Kepler]] zu Besuch (Koch, 1916, S. 29; vgl. Keplers Brief an Scultetus vom 20.2.1605, KGW, Bd. XV, S. 160).\\ Als Lehrer erhielt Scultetus jährlich 30 Taler (Koch, 1907, S. 66). Bis zum 17. Oktober 1584 lehrte er am Gymnasium, gab dann aber diese Tätigkeit aufgrund der Übernahme mehrerer städtischer Ämter (z. B. Ratsherr seit 1578, Bürgermeister, Richter, Kirchenvorsteher, Kämmerer) auf (Jancke, 1861a, S. 265; vgl. Koch, 1907, S. 66 mit dem Hinweis auf Scultetus geringe Stellung im Lehrerkollegium, was diesen zur Aufgabe der Lehrtätigkeit bewogen haben könnte). Aufgrund seiner angesehenen Stellung in der Stadt hatte er einen großen Bekanntenkreis. Von den ihn besuchenden auswärtigenden Gelehrten seien hier nur die auch als Kalendermacher tätig gewesenen genannt: → [[meine_menius_matthias|Matthias Meine]] aus Danzig besuchte Scultetus seit 1571 mehrfach und wohnte von 1573 bis 1574 auch in Görlitz (Koch, 1907, S. 69f.), der aus Lauban stammende → [[fabricius_paul|Paul Fabricius]] in Wien besuchte ihn 1574 (Fröde, 2010, S. 64), am 26. April 1607 kam → [[kepler_johannes|Johannes Kepler]] zu Besuch (Koch, 1916, S. 29; vgl. Keplers Brief an Scultetus vom 20.2.1605, KGW, Bd. XV, S. 160).\\
 Neben den oben erwähnten Briefwechseln mit Brahe und Thau ist ein einzelner Brief von Scultetus vom 19. Januar 1597 an Johannes Welsz, Bürgermeister zu Görlitz, unter den Handschriften in der CWB Zittau (A 245 f, Collectanea Bartholomaei Sculteti, Bd. IV, Bl. 139; vgl. Fröde, 2009, S. 559) überliefert, den er im Kontext seiner städtischen Ämter verfaßte. Ein weiterer Brief vom 29. Oktober 1576 befindet sich im GNM Nürnberg (Historisches Archiv, V. Astronomen). Dieser war ein Begleitschreiben von Scultetus an den Rat der Stadt Löbau (abgedruckt in Koch, 1916, S. 55–57), der er seinen Schreibkalender für 1577 gewidmet hatte und dafür 10 Taler Verehrung erhielt. Die SLUB Dresden (Mscr. Dresd. C. 565, 123 und 191) verwahrt zwei Briefe von Scultetus an Christian Diestelmeyer (1552–1612), verfaßt 1603 und am 12. Oktober 1603. Schließlich besitzt die WLB Stuttgart (Cod. math. 4“ 14b, fol. 38r–39v) einen Brief von Scultetus an → [[hubner_bartholomaeus|Bartholomaeus Hubner]] vom 31. März 1583.\\ Neben den oben erwähnten Briefwechseln mit Brahe und Thau ist ein einzelner Brief von Scultetus vom 19. Januar 1597 an Johannes Welsz, Bürgermeister zu Görlitz, unter den Handschriften in der CWB Zittau (A 245 f, Collectanea Bartholomaei Sculteti, Bd. IV, Bl. 139; vgl. Fröde, 2009, S. 559) überliefert, den er im Kontext seiner städtischen Ämter verfaßte. Ein weiterer Brief vom 29. Oktober 1576 befindet sich im GNM Nürnberg (Historisches Archiv, V. Astronomen). Dieser war ein Begleitschreiben von Scultetus an den Rat der Stadt Löbau (abgedruckt in Koch, 1916, S. 55–57), der er seinen Schreibkalender für 1577 gewidmet hatte und dafür 10 Taler Verehrung erhielt. Die SLUB Dresden (Mscr. Dresd. C. 565, 123 und 191) verwahrt zwei Briefe von Scultetus an Christian Diestelmeyer (1552–1612), verfaßt 1603 und am 12. Oktober 1603. Schließlich besitzt die WLB Stuttgart (Cod. math. 4“ 14b, fol. 38r–39v) einen Brief von Scultetus an → [[hubner_bartholomaeus|Bartholomaeus Hubner]] vom 31. März 1583.\\
 Bartholomäus Scultetus war in Görlitz nicht nur durch seine städtischen Ämter und mehrfachen Berufungen zum Bürgermeister hoch geachtet, sondern auch durch die Initiative zur Gründung des von 1570 bis 1614 bestehenden und überwiegend in seinem Haus Peterstraße 4 abgehaltenen „Convivium Musicum als gesellige Runde, in der musiziert, gedichtet, aber auch wissenschaftlich diskutiert werde“ (Pannier, 2015, S. 40; vgl. Gondolatsch, 1936). Als er am 21. Juni 1614 starb, war er ein weit über Görlitz hinaus geachteter Astronom und Mathematiker, Chronist und Historiograph, Instrumentenbauer, Kartograph und Kalendermacher. Vor allem dem Einsatz des Protestanten Scultetus ist es zu verdanken, daß die Gregorianische Kalenderreform von 1582 in der Lausitz bereits im Januar 1584 (auf den 6. folgte der 17. Januar) eingeführt wurde (Steinmetz, 2011, S. 175). Zudem wird er als ein „namhafter Vertreter des Späthumanismus“ gewürdigt (Bahlcke, 2010, S. 100).\\ Bartholomäus Scultetus war in Görlitz nicht nur durch seine städtischen Ämter und mehrfachen Berufungen zum Bürgermeister hoch geachtet, sondern auch durch die Initiative zur Gründung des von 1570 bis 1614 bestehenden und überwiegend in seinem Haus Peterstraße 4 abgehaltenen „Convivium Musicum als gesellige Runde, in der musiziert, gedichtet, aber auch wissenschaftlich diskutiert werde“ (Pannier, 2015, S. 40; vgl. Gondolatsch, 1936). Als er am 21. Juni 1614 starb, war er ein weit über Görlitz hinaus geachteter Astronom und Mathematiker, Chronist und Historiograph, Instrumentenbauer, Kartograph und Kalendermacher. Vor allem dem Einsatz des Protestanten Scultetus ist es zu verdanken, daß die Gregorianische Kalenderreform von 1582 in der Lausitz bereits im Januar 1584 (auf den 6. folgte der 17. Januar) eingeführt wurde (Steinmetz, 2011, S. 175). Zudem wird er als ein „namhafter Vertreter des Späthumanismus“ gewürdigt (Bahlcke, 2010, S. 100).\\
-Mit dem Verfassen von Schreibkalendern begann Scultetus 1567 (Kalender für 1568), somit in dem Jahr, in dem er wieder nach Görlitz zurückkehrte. Der Typ des Schreibkalenders in Quart tauchte erstmals um 1540 im Kalenderdruck auf, überliefert ist das bisher älteste bekannte Exemplar für 1541 von → [[sibenburger_dionysius|Dionysius Sibenburger]]. Die von Bartholomaeus Scultetus verfaßten Schreibkalender sind lückenlos für die Jahre 1568 bis 1594 sowie für einzelne spätere Jahre bis 1608 überliefert. Daß er noch bis 1614 Kalender und Prognostiken verfaßte, ist wahrscheinlich (vgl. Koch, 1916, S. 20; die handschriftlichen Entwürfe für die Ausgaben der Jahre 1594 bis 1609 befinden sich in der Hand¬schriftenabteilung der Breslauer Universitätsbibliothek und sind [[http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/doccontent?id=54269|online]] einsehbar [19.03.2018]). Manuskripte für die Ausgaben der Jahre 1594 bis 1609 sollen sich in der Handschriftenabteilung der UB Wrocław befinden, siehe den Hinweis darauf in Helfricht, 1999, S. 32, Nr. [26]). Die Quellenlage bietet bei Scultetus den einzigartigen Fall, daß nicht nur anhand der lückenlosen frühen Kalenderjahrgänge die Suche des Kalendermachers nach einer optimalen Gestaltung des Schreibkalenders Jahr für Jahr nachvollzogen werden kann, sondern auch den seltenen Befund, daß die vom Kalendermacher verfaßten Kalender wiederum als Träger seiner eigenen Tagebuchnotizen fungierten. Das ist vor allem in der Hinsicht einmalig, weil hier der Kalendermacher handschriftlich niederlegte, was die Gestaltung, den Druck und den Verlag seiner Kalenderreihe betraf. Kaum überzubewerten sind dabei die zwei Einträge (siehe die Quellenzitate), die jeweils den Vertrag zwischen Scultetus und seinem Drucker Ambrosius Fritsch darstellen und Auskunft über das erzielte Honorar von 12 Talern pro Jahrgang geben. Das sind die ältesten und aus dem 16. Jahrhundert einzigen bekannten Verträge zwischen Kalendermacher und Drucker bzw. Verleger (ein Aufsatz darüber ist in Vorbereitung).\\+Mit dem Verfassen von Schreibkalendern begann Scultetus 1567 (Kalender für 1568), somit in dem Jahr, in dem er wieder nach Görlitz zurückkehrte. Der Typ des Schreibkalenders in Quart tauchte erstmals um 1540 im Kalenderdruck auf, überliefert ist das bisher älteste bekannte Exemplar für 1541 von → [[sibenburger_dionysius|Dionysius Sibenburger]]. Die von Bartholomaeus Scultetus verfaßten Schreibkalender sind lückenlos für die Jahre 1568 bis 1594 sowie für einzelne spätere Jahre bis 1608 überliefert. Daß er noch bis 1614 Kalender und Prognostiken verfaßte, ist wahrscheinlich (vgl. Koch, 1916, S. 20; die handschriftlichen Entwürfe für die Ausgaben der Jahre 1594 bis 1609 befinden sich in der Hand¬schriftenabteilung der Breslauer Universitätsbibliothek und sind [[http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/doccontent?id=54269|online]] einsehbar [19.03.2018]). Manuskripte für die Ausgaben der Jahre 1594 bis 1609 sollen sich in der Handschriftenabteilung der UB Wrocław befinden, siehe den Hinweis darauf in Helfricht, 1999, S. 32, Nr. [26]). Die Quellenlage bietet bei Scultetus den einzigartigen Fall, daß nicht nur anhand der lückenlosen frühen Kalenderjahrgänge die Suche des Kalendermachers nach einer optimalen Gestaltung des Schreibkalenders Jahr für Jahr nachvollzogen werden kann (vgl. Herbst, 2023), sondern auch den seltenen Befund, daß die vom Kalendermacher verfaßten Kalender wiederum als Träger seiner eigenen Tagebuchnotizen fungierten. Das ist vor allem in der Hinsicht einmalig, weil hier der Kalendermacher handschriftlich niederlegte, was die Gestaltung, den Druck und den Verlag seiner Kalenderreihe betraf. Kaum überzubewerten sind dabei die zwei Einträge (siehe die Quellenzitate), die jeweils den Vertrag zwischen Scultetus und seinem Drucker Ambrosius Fritsch darstellen und Auskunft über das erzielte Honorar von 12 Talern pro Jahrgang geben. Das sind die ältesten und aus dem 16. Jahrhundert einzigen bekannten Verträge zwischen Kalendermacher und Drucker bzw. Verleger (ein Aufsatz darüber ist in Vorbereitung).\\
 Diese Kalender mit den Tagebuchaufzeichnungen sind in einem Band zusammengebunden, der sich früher in der OLBW Görlitz befand und jetzt in der UB Wrocław aufbewahrt wird (in der jüngeren Literatur wird dieser Kalenderband jedoch als vermißt betrachtet, vgl. Helfricht, 1999, S. 15). Der Kalenderband, der auf der Innenseite des ersten Holzdeckels die alte Görlitzer Signatur „S. III. 2.b“ trägt und auf dem ersten Schmutzblatt die Bezeichnung „Sculteti Calendarium 1567–94“ enthält, beginnt mit einem Schreibkalender für 1567 von dem bereits oben erwähnten Paul Fabricius. Auf dem Titelblatt liest man den Besitz- bzw. Schenkungsvermerk „Eruditione et virtute praeclaro viro Do: Barptholium Weinscholz liberalium art: Magistro et Mathematico in signi“ (Weinscholz war Scultetus’ Name im Volksmund, siehe Koch, 1907, S. 60, Anm. 2). Ausgewählte stadt-, schul- und landesgeschichtliche sowie biographische Einträge wurden in früheren Aufsätzen herangezogen (Jancke, 1861a; Jancke, 1861b; Jancke, 1868; Koch, 1907; Koch, 1916, hier werden vor allem auch die Einträge in den verschollenen Kalendern für 1595 bis 1614, die Scultetus ebenfalls als Tagebuch dienten, zitiert). Angesichts der Bedeutung Scultetus’ ist eine komplette Edition der handschriftlichen Einträge zu wünschen. Diese Kalender mit den Tagebuchaufzeichnungen sind in einem Band zusammengebunden, der sich früher in der OLBW Görlitz befand und jetzt in der UB Wrocław aufbewahrt wird (in der jüngeren Literatur wird dieser Kalenderband jedoch als vermißt betrachtet, vgl. Helfricht, 1999, S. 15). Der Kalenderband, der auf der Innenseite des ersten Holzdeckels die alte Görlitzer Signatur „S. III. 2.b“ trägt und auf dem ersten Schmutzblatt die Bezeichnung „Sculteti Calendarium 1567–94“ enthält, beginnt mit einem Schreibkalender für 1567 von dem bereits oben erwähnten Paul Fabricius. Auf dem Titelblatt liest man den Besitz- bzw. Schenkungsvermerk „Eruditione et virtute praeclaro viro Do: Barptholium Weinscholz liberalium art: Magistro et Mathematico in signi“ (Weinscholz war Scultetus’ Name im Volksmund, siehe Koch, 1907, S. 60, Anm. 2). Ausgewählte stadt-, schul- und landesgeschichtliche sowie biographische Einträge wurden in früheren Aufsätzen herangezogen (Jancke, 1861a; Jancke, 1861b; Jancke, 1868; Koch, 1907; Koch, 1916, hier werden vor allem auch die Einträge in den verschollenen Kalendern für 1595 bis 1614, die Scultetus ebenfalls als Tagebuch dienten, zitiert). Angesichts der Bedeutung Scultetus’ ist eine komplette Edition der handschriftlichen Einträge zu wünschen.
 Scultetus entwickelte seine Kalender in einer Zeit, in der auch andere Kalendermacher (→ [[hebenstreit_johann|Johann Hebenstreit]] seit 1558, → [[schoenfeld_t_victorinus|Victorinus Schönfeldt]] seit 1660, →  [[lauterbach_hieronymus|Hieronymus Lauterbach]] seit 1572) begannen, den Schreibkalender einschließlich das dazugehörige Prognostikum mit zusätzlichen Texten, die über den kalendarisch erforderlichen Inhalt hinausgingen, zu versehen. Anfangs waren das kurze Historien oder – wie bei Scultetus ab 1581 – längere historische Abhandlungen, die von Jahr zu Jahr fortgesetzt wurden. Scultetus war der erste Kalendermacher, der die sonst leere Schreibseite ebenfalls bedrucken ließ und eine Textrubrik einfügte, erstmals im Kalender für 1568 in Längsspalten mit astronomischen Daten, dann ab 1569 in einer breiten Querspalte am unteren Rand mit Historien (1573 zu Görlitz, 1574 zu Zittau, 1575 zu Lauban, 1576 zu Kamenz, 1577 „Von xiiij. Verfolgungen der Christen/ nach Christi Himmelfarth biß zum Keyser Constantino Magno/ jnner 279. Jaren begangen“, 1578 zu den Fürsten Schlesiens, 1579 zu den Bischöfen Breslaus und Schlesiens, 1580 „Von etlichen Stifftungen in Ceremonien/ Festagen vnd gebreuchen/ etc. in der H. Christlichen vnd Catholischen Kirchen/ anfenglich zubegehen eingesetzte“). Ab dem Kalender für 1581 wurde der Text in einer Längsspalte angeordnet und erzählte in Fortsetzungen die Begebenheiten „Ex Diario Humanitatis D. N. I. Christi“ (vgl. den anderen Druck, Titel 11), ab 1590 folgten die „Chronologiae/ aus der Apostel geschichten ordentlich gezogen“ (vgl. den anderen Druck, Titel 12), ab 1598 die „Ephemerid[es] Bibliorum B. S. G.“. Offenbar gefielen diese Texte auch dem sächsischen Kurfürsten August (1526–1586), denn dieser benutzte ein Exemplar für 1582 für seine persönlichen Notizen (Ex. überliefert in SLUB Dresden, Mascr. Dresd. App. 3093).\\ Scultetus entwickelte seine Kalender in einer Zeit, in der auch andere Kalendermacher (→ [[hebenstreit_johann|Johann Hebenstreit]] seit 1558, → [[schoenfeld_t_victorinus|Victorinus Schönfeldt]] seit 1660, →  [[lauterbach_hieronymus|Hieronymus Lauterbach]] seit 1572) begannen, den Schreibkalender einschließlich das dazugehörige Prognostikum mit zusätzlichen Texten, die über den kalendarisch erforderlichen Inhalt hinausgingen, zu versehen. Anfangs waren das kurze Historien oder – wie bei Scultetus ab 1581 – längere historische Abhandlungen, die von Jahr zu Jahr fortgesetzt wurden. Scultetus war der erste Kalendermacher, der die sonst leere Schreibseite ebenfalls bedrucken ließ und eine Textrubrik einfügte, erstmals im Kalender für 1568 in Längsspalten mit astronomischen Daten, dann ab 1569 in einer breiten Querspalte am unteren Rand mit Historien (1573 zu Görlitz, 1574 zu Zittau, 1575 zu Lauban, 1576 zu Kamenz, 1577 „Von xiiij. Verfolgungen der Christen/ nach Christi Himmelfarth biß zum Keyser Constantino Magno/ jnner 279. Jaren begangen“, 1578 zu den Fürsten Schlesiens, 1579 zu den Bischöfen Breslaus und Schlesiens, 1580 „Von etlichen Stifftungen in Ceremonien/ Festagen vnd gebreuchen/ etc. in der H. Christlichen vnd Catholischen Kirchen/ anfenglich zubegehen eingesetzte“). Ab dem Kalender für 1581 wurde der Text in einer Längsspalte angeordnet und erzählte in Fortsetzungen die Begebenheiten „Ex Diario Humanitatis D. N. I. Christi“ (vgl. den anderen Druck, Titel 11), ab 1590 folgten die „Chronologiae/ aus der Apostel geschichten ordentlich gezogen“ (vgl. den anderen Druck, Titel 12), ab 1598 die „Ephemerid[es] Bibliorum B. S. G.“. Offenbar gefielen diese Texte auch dem sächsischen Kurfürsten August (1526–1586), denn dieser benutzte ein Exemplar für 1582 für seine persönlichen Notizen (Ex. überliefert in SLUB Dresden, Mascr. Dresd. App. 3093).\\
Zeile 27: Zeile 27:
 (3) Druck Georgius Nigrinus, Prag, Verlag Nicklas Straus, Prag.\\ (3) Druck Georgius Nigrinus, Prag, Verlag Nicklas Straus, Prag.\\
 **Nachweis:**\\ **Nachweis:**\\
-Gesehene Exemplare: UB Wrocław, 461823 (ein Band mit den Kalendern für 1568 bis 1594, eingesehen vom 23. bis 27.11.2015). StA Mühlhausen, 80/1258,1 (,6 und ,8) und 80/1260,7(8) (Ex. für 1574, 1579, 1585, 1598). MB Halle, R 3.64 (24+25), 65 (12+13, 18+19), 66 (12+13, 20+21, 24+25), 67 (3+4, 29), 70 (3, 29+30), 73 (3+4, 27+28+29, 36, 47+48), 74 (16+17) (Ex. für 1580, 1583–1688, 1590, 1595, 1596, 1603, 1604, 1605 (Prag), 1606, 1608). SBPK Berlin, 1 und 2 in:4“@Ok1274 (Ex. für 1584). ULB Halle, AB 44 13/i, 11 (13) (Ex. für 1588). Nicht gesehene Exemplare: SBPK Berlin, Oz 18 (Ex. für 1581). SLUB Dresden, Mscr. Dresd. App. 3093 (Ex. für 1582), Prognostikum für 1593 (Sign.?). ÖNB Wien (Ex. für 1577, 1578, 1600). HAB Wolfenbüttel (EX. für 1584, 1592). RSB Zwickau (Ex. für 1588, 1589). Ferner: ZKAAD, 1987–1993, Teil 4, S. 320, Nr. 3936 (Ex. für 1580) und passim bis S. 363, Nr. 4432 (Ex. für 1608). Zinner, 1941/64, S. 245, Nr. 2469 (Ex. für 1568) und passim bis S. 321, Nr. 3834 (Ex. für 1599). Herbst, 2008a, S. 147 (Ex. für 1603–1608). [[http://www.gateway-bayern.de/opensearch?rfr_id=InstitutDeutschePresseforschung&res_id=VD16&rft.au=%28DE-588%2911745446X|VD16]]. [[http://gso.gbv.de/DB=1.28/SET=4/TTL=2/CMD?MATCFILTER=N&MATCSET=N&ACT0=&IKT0=&TRM0=&ACT3=*&IKT3=8183&ACT=SRCHA&IKT=1004&SRT=YOP&ADI_BIB=&TRM=scultetus%2C+bartholomaeus&REC=*&TRM3=|VD17]]. [[https://thesaurus.cerl.org/cgi-bin/record.pl?rid=cnp01160432|CERL]].\\+Gesehene Exemplare: UB Wrocław, 461823 (ein Band mit den Kalendern für 1568 bis 1594, eingesehen vom 23. bis 27.11.2015). StA Mühlhausen, 80/1258,1 (,6 und ,8) und 80/1260,7(8) (Ex. für 1574, 1579, 1585, 1598). MB Halle, R 3.64 (24+25), 65 (12+13, 18+19), 66 (12+13, 20+21, 24+25), 67 (3+4, 29), 70 (3, 29+30), 73 (3+4, 27+28+29, 36, 47+48), 74 (16+17) (Ex. für 1580, 1583–1688, 1590, 1595, 1596, 1603, 1604, 1605 (Prag), 1606, 1608). SBPK Berlin, 1 und 2 in:4“@Ok1274 (Ex. für 1584). ULB Halle, AB 44 13/i, 11 (13) (Ex. für 1588). Nicht gesehene Exemplare: SBPK Berlin, Oz 18 (Ex. für 1581). SLUB Dresden, Mscr. Dresd. App. 3093 (Ex. für 1582), Prognostikum für 1593 (Sign.?). ÖNB Wien (Ex. für 1577, 1578, 1600). HAB Wolfenbüttel (EX. für 1584, 1592). RSB Zwickau (Ex. für 1588, 1589). Ferner: ZKAAD, 1987–1993, Teil 4, S. 320, Nr. 3936 (Ex. für 1580) und passim bis S. 363, Nr. 4432 (Ex. für 1608). Zinner, 1941/64, S. 245, Nr. 2469 (Ex. für 1568) und passim bis S. 321, Nr. 3834 (Ex. für 1599). Herbst, 2008a, S. 147 (Ex. für 1603–1608). [[https://gateway-bayern.de/TP61/start.do?View=vd16&Language=de&Query=1013=%22?DE-588?11745446X%22|VD16]]. [[http://kxp.k10plus.de/DB=1.28/SET=4/TTL=2/CMD?MATCFILTER=N&MATCSET=N&ACT0=&IKT0=&TRM0=&ACT3=*&IKT3=8183&ACT=SRCHA&IKT=1004&SRT=YOP&ADI_BIB=&TRM=scultetus%2C+bartholomaeus&REC=*&TRM3=|VD17]]. [[https://thesaurus.cerl.org/cgi-bin/record.pl?rid=cnp01160432|CERL]].\\
 **Online:**\\ **Online:**\\
 (1) 1571 [[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10205687_00002.html|Prognostikum]], 1580 [[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10205686_00002.html|Prognostikum]], 1584 [[http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN825492483&PHYSID=PHYS_0005|Kalendarium]] (Alt und Neuer Kalender) (1) 1571 [[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10205687_00002.html|Prognostikum]], 1580 [[http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10205686_00002.html|Prognostikum]], 1584 [[http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN825492483&PHYSID=PHYS_0005|Kalendarium]] (Alt und Neuer Kalender)
Zeile 54: Zeile 54:
 **Literatur (Auswahl):**\\ **Literatur (Auswahl):**\\
 Eine Auflistung der älteren Quellen zu von Bartholomaeus Scultetus verfaßten stadtgeschichtlichen Arbeiten, die teilweise auch gedruckt vorliegen, findet man in Jecht, 1909, S. 182–195, weiterführende Sekundärliteraur und Literatur zur Würdigung einzelner wissenschaftlicher Aspekte besonders in Helfricht, 1999 und in Bahlcke, 2010. Hier werden nur die von mir im Artikel zitierten angeführt. (Für die am 3. Dezember 2015 und am 2. August 2016 gegebenen Hinweise auf zahlreiche Arbeiten und überlassenen Kopien danke ich Herrn Dr. Christian Speer, Gorlicensis.)\\ Eine Auflistung der älteren Quellen zu von Bartholomaeus Scultetus verfaßten stadtgeschichtlichen Arbeiten, die teilweise auch gedruckt vorliegen, findet man in Jecht, 1909, S. 182–195, weiterführende Sekundärliteraur und Literatur zur Würdigung einzelner wissenschaftlicher Aspekte besonders in Helfricht, 1999 und in Bahlcke, 2010. Hier werden nur die von mir im Artikel zitierten angeführt. (Für die am 3. Dezember 2015 und am 2. August 2016 gegebenen Hinweise auf zahlreiche Arbeiten und überlassenen Kopien danke ich Herrn Dr. Christian Speer, Gorlicensis.)\\
 +Klaus-Dieter Herbst: Bartholomaeus Scultetus' Ringen um eine optimale Gestaltung in Form und Inhalt beim Hervorbringen einer neuen Kalenderreihe. In: Sylvia Brockstieger, Rebecca Hirt (Hrsg.): Handschrift im Druck (ca. 1500 – 1800). Annotieren, Korrigieren, Weiterschreiben. Berlin, Boston 2023, S. 103–120.\\
 Joachim Bahlcke: Art. „Scultetus, Bartholomäus“. In: Neue Deutsche Biographie, Bd. 24 (2010), S. 99–100. [[https://www.deutsche-biographie.de/sfz79824.html#ndbcontent|Online]] [02.08.2016].\\ Joachim Bahlcke: Art. „Scultetus, Bartholomäus“. In: Neue Deutsche Biographie, Bd. 24 (2010), S. 99–100. [[https://www.deutsche-biographie.de/sfz79824.html#ndbcontent|Online]] [02.08.2016].\\
 Max Gondolatsch: Der Personenkreis um das Görlitzer Convivium und Collegium Musicum im 16. und 17. Jahrhundert. In: Neues Lausitzisches Magazin, Bd. 112 (1936), S. 76–155. //ThULB Jena, 8 Hist. lit. VII, 50/81//. Zu Bartholomaeus Scultetus: S. 96–97.\\ Max Gondolatsch: Der Personenkreis um das Görlitzer Convivium und Collegium Musicum im 16. und 17. Jahrhundert. In: Neues Lausitzisches Magazin, Bd. 112 (1936), S. 76–155. //ThULB Jena, 8 Hist. lit. VII, 50/81//. Zu Bartholomaeus Scultetus: S. 96–97.\\
Zeile 74: Zeile 75:
  
 Erstellt: 04.08.2016\\ Erstellt: 04.08.2016\\
-Letzte Aktualisierung: 26.11.2019+Letzte Aktualisierung vor 20.01.2020: 26.11.2019\\ 
 +Letzte Aktualisierung nach 20.01.2020: 24.04.2025
  
scultetus_bartholomaeus.1574780591.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/26 16:03 von klaus-dieter herbst