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hubner_bartholomaeus [2024/12/13 15:15] klaus-dieter herbst |
hubner_bartholomaeus [2025/04/23 13:27] (aktuell) klaus-dieter herbst |
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**„Bartholomaeus Hubnerus, der freien Künste vnd Artzney Doctor zu Erffordt“; | **„Bartholomaeus Hubnerus, der freien Künste vnd Artzney Doctor zu Erffordt“; | ||
- | * ca. 1543 Erfurt, † vor 1603 Erfurt\\ | + | * ca. 1543 Erfurt, † ? |
Kalender seit 1582, verfaßt bis 1593** | Kalender seit 1582, verfaßt bis 1593** | ||
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Wie andere Kalendermacher äußerte sich auch Hubner zur Kalenderreform von Papst Gregor XIII. im Jahre 1582. Bereits auf dem Titelblatt seiner „Grosse[n] Practica“ für 1587 kündigte er an, daß „darinnen auch die Falschheit vnd Vntüchtigkeit des Newen Bepstischen Calenders dargethan wird“. Hubner trat auch mit vielfältigen Gedichten an die Öffentlichkeit, | Wie andere Kalendermacher äußerte sich auch Hubner zur Kalenderreform von Papst Gregor XIII. im Jahre 1582. Bereits auf dem Titelblatt seiner „Grosse[n] Practica“ für 1587 kündigte er an, daß „darinnen auch die Falschheit vnd Vntüchtigkeit des Newen Bepstischen Calenders dargethan wird“. Hubner trat auch mit vielfältigen Gedichten an die Öffentlichkeit, | ||
Hubner war mit Elisabeth Schoner (Schöner) verheiratet (Bühring, 1901, S. 250, 272f.; für den am 2. Dezember 2024 gegebenen Hinweis auf diese Quelle danke ich Johannes Küster, Holzkirchen). Von den aus dieser Ehe hervorgegangenen Kindern schrieb sich zwischen Michaelis 1608 und Michaelis 1609 ein gleichnamiger Bartholomaeus Hubner in die Matrikel der Erfurter Universität ein (Weissenborn, | Hubner war mit Elisabeth Schoner (Schöner) verheiratet (Bühring, 1901, S. 250, 272f.; für den am 2. Dezember 2024 gegebenen Hinweis auf diese Quelle danke ich Johannes Küster, Holzkirchen). Von den aus dieser Ehe hervorgegangenen Kindern schrieb sich zwischen Michaelis 1608 und Michaelis 1609 ein gleichnamiger Bartholomaeus Hubner in die Matrikel der Erfurter Universität ein (Weissenborn, | ||
- | Zwischen 1593 und 1603 ließen sich keine publizistischen Spuren von Bartholomaeus Hubner mehr finden. Hubner starb im September 1597 und am 22. des Monats wurde er in der Erfurter Predigerkirche beigesetzt (Wandel, 2010, S. 64 mit Verweis auf das Sterbebuch der Predigerkirche für 1580 bis 1672, S. 83). Das im Jahr 1603 erneut gedruckte „Speisebüchlein“ (anderer Druck, Titel 14) wurde jetzt nicht mehr von ihm, sondern von David Lipsius überarbeitet und herausgegeben. Lipsius hatte nach Hubners Tod dessen Witwe Elisabeth geheiratet (Bühring, 1901, S. 272f.; | + | Zwischen 1593 und 1603 ließen sich keine publizistischen Spuren von Bartholomaeus Hubner mehr finden. Hubner starb im September 1597 und am 22. des Monats wurde er in der Erfurter Predigerkirche beigesetzt (Wandel, 2010, S. 64 mit Verweis auf das Sterbebuch der Predigerkirche für 1580 bis 1672, S. 83). Das im Jahr 1603 erneut gedruckte „Speisebüchlein“ (anderer Druck, Titel 14) wurde jetzt nicht mehr von ihm, sondern von David Lipsius überarbeitet und herausgegeben. Lipsius hatte nach Hubners Tod dessen Witwe Elisabeth geheiratet (Bühring, 1901, S. 272f.; Wandel, 2010, S. 64). |
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1582–1593: | 1582–1593: | ||
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- | NLA Wolfenbüttel (Ex. für 1588). Zinner, 1941/64, S. 278, Nr. 3039 (für 1582) und passim. ZKAAD, 1987–1993, | + | NLA Wolfenbüttel (Ex. für 1588). Zinner, 1941/64, S. 278, Nr. 3039 (für 1582) und passim. ZKAAD, 1987–1993, |
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