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ragor_johann_huldrich

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 Johann(es) Huldrich (Ulrich) Ragor entstammt einem alten Geschlecht der Stadt Brugg an der Aar (HBLS, 1921, Bd. 5, S. 518) im schweizerischen Kanton Aargau (nicht zu verwechseln mit Brück an der Ahr in Rheinland-Pfalz). Er wurde am 12. Oktober 1534 in Windisch bei Brugg geboren (Schumann, 1888, S. 15). Sein Vater war der Pfarrer und Dekan Heinrich Ragor. Nach der in Zürich erfolgten Ausbildung für den geistlichen Stand wurde er am 17. März 1557 Lehrer an der Lateinschule in Aarau. Später übernahm er das Pfarramt in Gränichen (1560) und wurde Diakon in Zofingen (1568). 1572 wurde er strafversetzt nach Herzogenbuchsee. Schließlich wurde er 1587 Pfarrer in Kirchberg bei Burgdorf und 1596 in Muri bei Bern. Dort starb er 1604 (ebd., S. 16).\\ Johann(es) Huldrich (Ulrich) Ragor entstammt einem alten Geschlecht der Stadt Brugg an der Aar (HBLS, 1921, Bd. 5, S. 518) im schweizerischen Kanton Aargau (nicht zu verwechseln mit Brück an der Ahr in Rheinland-Pfalz). Er wurde am 12. Oktober 1534 in Windisch bei Brugg geboren (Schumann, 1888, S. 15). Sein Vater war der Pfarrer und Dekan Heinrich Ragor. Nach der in Zürich erfolgten Ausbildung für den geistlichen Stand wurde er am 17. März 1557 Lehrer an der Lateinschule in Aarau. Später übernahm er das Pfarramt in Gränichen (1560) und wurde Diakon in Zofingen (1568). 1572 wurde er strafversetzt nach Herzogenbuchsee. Schließlich wurde er 1587 Pfarrer in Kirchberg bei Burgdorf und 1596 in Muri bei Bern. Dort starb er 1604 (ebd., S. 16).\\
 Ragor war verheiratet mit Christina Egli, der Schwester des Apothekers und Palästinafahrers Daniel Egli von Aarau. Aus der Ehe ging der Sohn Daniel Ragor (1577–1648) hervor.\\  Ragor war verheiratet mit Christina Egli, der Schwester des Apothekers und Palästinafahrers Daniel Egli von Aarau. Aus der Ehe ging der Sohn Daniel Ragor (1577–1648) hervor.\\ 
-Ragor verfaßte seit mindestens 1564 Prognostiken. Überliefert ist eine Sammelschrift, in der Auszüge aus den Jahresvorhersagen für 1565 von mehreren Autoren kapitelweise hintereinander abgedruckt sind. Nach Ragor (Practica, 1565, S. A1b–4b) mit dessen Ausführungen zum Jahresregenten erscheinen mit dem Kapitel von der Fruchtbarkeit → [[neodomus_nicolaus|Nicolaus Neodemus]] von Erfurt (S. B1a), → [[hebenstreit_johann|Johann Hebenstreit]] in Erfurt (S. B3a), → [[rosa_andreas|Andreas Rosa]] zu Meißen (S. B4a), → [[stathmion_christoph|Christoph Stathmion]] in Coburg (S. B4b), → [[brelochs_sebastian|Sebastian Brelochs]] (S. C1a), → [[fabricius_gregor|Gregor Fabricius]] in Schweinfurt (S. C1b), → [[winckler_nicolaus|Nicolaus Winckler]] in Schwäbisch Hall (S. C2b), → [[heuring_simon|Simon Heuring]] in Speyer (S. C3a), dann dieselben Autoren mit dem Kapitel zu den Krankheiten, ergänzt um → [[steinmetz_moritz|Moritz Steinmetz]] in Leipzig (S. E3a), schließlich zu den Kapiteln über Krieg und Frieden sowie über die Finsternisse. Ragor wird nur einmal, am Beginn zitiert. Auch Ragor wird zu seinem Prognostikum für 1565 ein Kalendarium, den Schreibkalender, verfaßt haben. Das einzige überlieferte Exemplar eines Schreibkalenders (für 1585) befindet sich im Staatsarchiv Wertheim (G-Rep. 107, Nr. 10). Für 1582 ist ein Prognostikum überliefert (SBPK, 31 in: Ok 1271 R). +Ragor verfaßte seit mindestens 1564 Prognostiken. Überliefert ist eine Sammelschrift, in der Auszüge aus den Jahresvorhersagen für 1565 von mehreren Autoren kapitelweise hintereinander abgedruckt sind. Nach Ragor (Practica, 1565, S. A1b–4b) mit dessen Ausführungen zum Jahresregenten erscheinen mit dem Kapitel von der Fruchtbarkeit → [[neodomus_nicolaus|Nicolaus Neodemus]] von Erfurt (S. B1a), → [[hebenstreit_johann|Johann Hebenstreit]] in Erfurt (S. B3a), → [[rosa_andreas|Andreas Rosa]] zu Meißen (S. B4a), → [[stathmion_christoph|Christoph Stathmion]] in Coburg (S. B4b), → [[brelochs_sebastian|Sebastian Brelochs]] (S. C1a), → [[fabricius_gregor|Gregor Fabricius]] in Schweinfurt (S. C1b), → [[winckler_nicolaus|Nicolaus Winckler]] in Schwäbisch Hall (S. C2b), → [[heuring_simon|Simon Heuring]] in Speyer (S. C3a), dann dieselben Autoren mit dem Kapitel zu den Krankheiten, ergänzt um → [[steinmetz_moritz|Moritz Steinmetz]] in Leipzig (S. E3a), schließlich zu den Kapiteln über Krieg und Frieden sowie über die Finsternisse. Ragor wird nur einmal, am Beginn zitiert. Auch Ragor wird zu seinem Prognostikum für 1565 ein Kalendarium, den Schreibkalender, verfaßt haben. Das einzige überlieferte Exemplar eines Schreibkalenders (für 1585) befindet sich im Staatsarchiv Wertheim (G-Rep. 107, Nr. 10). Für 1582 ist ein Prognostikum überliefert (SBPK Berlin, 31 in: Ok 1271 R). 
  
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ragor_johann_huldrich.1573303194.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/09 13:39 von klaus-dieter herbst