Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750

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====== Himmelsburger, Philipp Jacob (Pseud.) ======

**„Philipp Jacob Himmelsburger/ von Sternberg“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1673)\\
→ [[Honold d. Ä., Jacob]]\\
Kalender seit mindestens 1673, erschienen bis vermutlich 1674**

Der Name „Philipp Jacob Himmelsburger von Sternberg“ ist ein Pseudonym (Himmelsburg und Sternberg spielen aufeinander an), das von Jacob Honold d. Ä. verwendet wurde. Das folgt aus der inhaltlichen Gestaltung der Kalender, die ab 1675 unter Honolds Namen im gleichen Verlag und mit gleichem Titel erschienen sind (überliefert ab 1676) und sich nicht von denen Himmelsburgers unterscheiden. So wurden im Kalender für 1673 (von Himmelsburger) die Finsternisrechnungen ebenso vorgeführt wie im Kalender für 1676 (von Honold). Mitte der 1670er Jahre hatte sich die öffentliche Meinung über die Kalendermacher im allgemeinen bereits wieder dahin verbessert, daß auch Mathematikprofessoren es nicht mehr scheuten, unter ihrem richtigen Namen Kalender zu veröffentlichen. Ähnlich wie Honold hatte auch → [[sturm_johann_christoph|Johann Christoph Sturm]], Professor an der Universität Altdorf, mit dem Kalenderschreiben 1669 unter einem Pseudonym (→ [[alethophilus_von_uranien_pseud|Alethophilus von Uranien]]) begonnen, ehe er 1676 mit einem Kalender unter seinem richtigen Namen auftrat.

**Titel:**\\
1673[?]–[1674?]: Zeit= und Geschicht= Calender.\\
**Druck und Verlag:**\\
Christian Balthasar Kühn, Ulm.\\
**Nachweis:**\\
Herbst, 2008a, S. 107.

Erstellt: 05.07.2016\\
Letzte Aktualisierung: 19.09.2019

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