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 **„M. Pauli Nagelii Lips. Math. Discipulus vnd Liebhaber“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1627)\\ **„M. Pauli Nagelii Lips. Math. Discipulus vnd Liebhaber“ (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt, zit. 1627)\\
-* ca. 1596 Gartow/Wendland [?], † nach 1653 Hamburg [?]\\+* ca. 1596 Gartow/Mark Brandenburg, † nach 1653 Hamburg [?]\\
 Kalender seit 1627, verfaßt bis 1630** Kalender seit 1627, verfaßt bis 1630**
  
-Über Janus von der Gartow ist zunächst nur bekannt, was er auf dem Titelblatt seines Kalenders für 1627 von sich preisgab. Demnach war er ein Schüler von → [[nagel_paul|Paul Nagel]]. Aus den Matrikeln dreier Universitäten geht ferner hervor, daß er ein Adliger aus der Mark Brandenburg war und 1614 in Helmstedt (Zimmermann, 1926, S. 236 imm. 18. Mai 1614 „164. Janus à Gartau“), 1616 in Wittenberg (Weissenborn, 1934, S. 192 imm. 4. Juli 1616 „Janus de Gartow nobilis Marchiacus“) und 1618 in Leipzig (Erler, 1909,  Bd. 1, S. 127 „Gartow de Jan. nob. March. 12 gr. i W 1618 S 84“) studierte. Aus dem Jahr der Erstimmatrikulation wurde das ungefähre Geburtsjahr 1596 abgeschätzt. Aufgrund des Namens wird vermutet, daß Gartow aus Gartow im Wendland stammte. Vielleicht gehörte er zu dem seit 1225 nachweisbaren lüneburgischen Adelsgeschlecht „von Gartow“, das „in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. erloschen“ ist (Kueschke, 1859/1996, Bd. 3, S. 446).\\+Über Janus von der Gartow ist zunächst nur bekannt, was er auf dem Titelblatt seines Kalenders für 1627 von sich preisgab. Demnach war er ein Schüler von → [[nagel_paul|Paul Nagel]]. Aus den Matrikeln dreier Universitäten geht ferner hervor, daß er ein Adliger aus der Mark Brandenburg war und 1614 in Helmstedt (Zimmermann, 1926, S. 236 imm. 18. Mai 1614 „164. Janus à Gartau“), 1616 in Wittenberg (Weissenborn, 1934, S. 192 imm. 4. Juli 1616 „Janus de Gartow nobilis Marchiacus“) und 1618 in Leipzig (Erler, 1909,  Bd. 1, S. 127 „Gartow de Jan. nob. March. 12 gr. i W 1618 S 84“) studierte. Aus dem Jahr der Erstimmatrikulation wurde das ungefähre Geburtsjahr 1596 abgeschätzt. Aufgrund des Namens wird vermutet, daß Gartow aus Gartow bei Wusterhausen/Dosse (Mark Brandenburg) stammte. Vielleicht gehörte er zu dem seit 1225 nachweisbaren lüneburgischen Adelsgeschlecht „von Gartow“, das „in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. erloschen“ ist (Kueschke, 1859/1996, Bd. 3, S. 446).\\
 Neben den Kalendern, die Gartow im Stil Paul Nagels verfaßte, ist von ihm nur noch eine Druckschrift über den Ende 1652 gesehenen Kometen bekannt. Da Gartow diesen Kometen „allhie in Hamburg“ gesehen hatte (anderer Druck, Titelblatt), wird er damals in Hamburg gelebt haben. Die Initialen nach Gartows Namen können mit „N[obilis] M[archiacus] B[randeburgicus]“ aufgelöst werden. Neben den Kalendern, die Gartow im Stil Paul Nagels verfaßte, ist von ihm nur noch eine Druckschrift über den Ende 1652 gesehenen Kometen bekannt. Da Gartow diesen Kometen „allhie in Hamburg“ gesehen hatte (anderer Druck, Titelblatt), wird er damals in Hamburg gelebt haben. Die Initialen nach Gartows Namen können mit „N[obilis] M[archiacus] B[randeburgicus]“ aufgelöst werden.
  
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gartow_janus_von_der.1638798884.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/12/06 14:54 von klaus-dieter herbst