Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

--- freymund_ernst_pseud [2019/08/08 15:13]
klaus-dieter herbst
+++ freymund_ernst_pseud [2024/04/09 11:18] (aktuell)
klaus-dieter herbst
@@ Zeile 7: / Zeile 7: @@
 Über Ernst Freymund konnten keine biographischen Einzelheiten ermittelt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem Namen um ein Pseudonym, mit dem das Verlagshaus Endter an den Erfolg des Freymundschen Kalenders (→ [[freymund_wilhelm_ernst_pseud|Freymund, Wilhelm Ernst (Pseud.)]]), der im Verlagshaus Felsecker seit 1661 herauskam, anknüpfen wollte.\\
 In den ersten Exemplaren ist auf der Rückseite des ersten Titelblattes das Privilegium, erteilt von Kaiser Leopold am 15. Dezember 1704 in Wien, abgedruckt. Das Privilegium betrifft nur diese Kalenderreihe und gilt für 10 Jahre. Am 13. August 1742 wurde ein Privilegium über 15 Jahre für alle Kalenderreihen aus dem Verlag Endter erteilt (ebenfalls gedruckt; vgl. Koppitz, 2008, S. 118).\\
-Die Gestaltung der Monatstafeln zeichnet sich durch den sonst nur bei den Bauernkalendern üblichen Gebrauch der kleinen Bildnisse für jeden Tagesheiligen aus. Diese Bildnisse beziehen sich auf den Verbesserten Kalender. In einer Extraspalte wird die Tageszählung mit den Heiligennamen des Alten Kalenders gebracht. Ab dem Jahrgang ist ein großer Kupferstich eingebunden, der Stadtansichten oder besondere Ereignisse im Leben eines Herzogs darstellt (vgl. Herbst, 2011a, S. 22). Es ist die komplette Kalenderreihe überliefert (vgl. Matthäus, 2012c).
+Die Gestaltung der Monatstafeln zeichnet sich durch den sonst nur bei den Bauernkalendern üblichen Gebrauch der kleinen Bildnisse für jeden Tagesheiligen aus. Diese Bildnisse beziehen sich auf den Verbesserten Kalender. In einer Extraspalte wird die Tageszählung mit den Heiligennamen des Alten Kalenders gebracht. Ab dem Jahrgang ist ein großer Kupferstich eingebunden, der Stadtansichten oder besondere Ereignisse im Leben eines Herzogs darstellt (vgl. Herbst, 2011a, S. 22). Es ist die komplette Kalenderreihe überliefert (vgl. Matthäus, 2012c).\\
+Im Kalender für 1715 heißt es im Kapitel „Von denen Finsternissen“, die für Nürnberg gerechnet sind, ferner: „Wie sich diese Finsterniß an einigen andern Orten sichtbar darstellen wird/ ist im Christen- Juden- und Türcken-Kalender/ wie auch im Himmels-Bothen/ berechnet zu ersehen.“ (Zweiter Teil, S. A4b) Diese Stelle verrät Christfried Kirch als Verfasser dieses Sibyllen-Kalenders, denn ein Kalendermacher verwies seine Leser zum Weiterlesen nur auf die von ihm selbst verfaßten anderen Kalender. Der Christen-, Juden- und Türken-Kalender sowie der Himmels-Boten-Kalender waren von Gottfried Kirch begründet worden und wurden von dessen Sohn Christfried (und Witwe Maria Margaretha) fortgeführt. [Dieser Absatz wurde am 9.4.2024 ergänzt.]
 **Titel:**\\
@@ Zeile 19: / Zeile 20: @@
 Erstellt: 20.10.2016\\
-Letzte Aktualisierung: 08.08.2019
+Letzte Aktualisierung vor 20.01.2020: 08.08.2019\\
+Letzte Aktualisierung nach 20.01.2020: 09.04.2024

Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge

Unterschiede

Seiten-Werkzeuge