Biobibliographisches Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750

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 Kalender seit 1664, verfaßt bis 1668** Kalender seit 1664, verfaßt bis 1668**
  
-Ein Christoph Seeländer ist als reale Person nicht nachweisbar. Hier wird davon aus¬gegangen, daß es sich bei diesem Namen um ein Pseudonym handelt, denn das Titelblatt des Kalenders für 1666 ist identisch mit dem Titelblatt des in Hof gedruckten Kalenders für 1665 von → [[graf_andreas_pseud|Andreas Graf (Pseud.)]] und auch Andreas Graf bezeich¬nete sich als »der H. S. und Lauff des Himmels liebhabender«. Hinter beiden Namen wird sich deshalb derselbe Kalendermacher verborgen haben, vermutlich der Pfarrer Jacob Ellrod (1601–1671) in Asch und Gefrees (zu Ellrod siehe Gaab, 2015).\\+Ein Christoph Seeländer ist als reale Person nicht nachweisbar. Hier wird davon ausgegangen, daß es sich bei diesem Namen um ein Pseudonym handelt, denn das Titelblatt des Kalenders für 1666 ist identisch mit dem Titelblatt des in Hof gedruckten Kalenders für 1665 von → [[graf_andreas_pseud|Andreas Graf (Pseud.)]] und auch Andreas Graf bezeichnete sich als »der H. S. und Lauff des Himmels liebhabender«. Hinter beiden Namen wird sich deshalb derselbe Kalendermacher verborgen haben, vermutlich der Pfarrer Jacob Ellrod (1601–1671) in Asch und Gefrees (zu Ellrod siehe Gaab, 2015).\\
 Im Kalender für 1666 erwähnte Seeländer, daß er bereits vor zwei Jahren mit seiner Kalenderreihe begonnen hatte und daß im Kalender für 1665 ohne sein Wissen eine »Cometologia oder Beschreibung eines Cometen in diesem Kalender ungereimet angeflickt/ auch eine Art kleiner Kalender in 16. gantz falsch und untüchtig ausgefertiget worden« sei (zweiter Teil, S. A2a). Exemplare der beiden Kalender für 1665 unter dem Namen von Seeländer sind nicht überliefert, sodaß dem nicht weiter nachgegangen werden kann. Aber die Kometen-Thematik spricht ebenfalls für Ellrod, denn in dem Kalender für 1665 von Andreas Graf (Pseud.) befindet sich die Beschreibung und Deutung eines angeblich am 2./12. Januar 1664 in Österreich und Kroatien gesehenen Kometen, denn es aber nicht gegeben hat, was die Wortwahl »ungereimet angeflickt« erklären würde. Einen endgültigen Beweis, daß »Christoph Seeländer« ein Pseudonym von Jacob Ellrod ist, gibt es aber noch nicht. Im Kalender für 1666 erwähnte Seeländer, daß er bereits vor zwei Jahren mit seiner Kalenderreihe begonnen hatte und daß im Kalender für 1665 ohne sein Wissen eine »Cometologia oder Beschreibung eines Cometen in diesem Kalender ungereimet angeflickt/ auch eine Art kleiner Kalender in 16. gantz falsch und untüchtig ausgefertiget worden« sei (zweiter Teil, S. A2a). Exemplare der beiden Kalender für 1665 unter dem Namen von Seeländer sind nicht überliefert, sodaß dem nicht weiter nachgegangen werden kann. Aber die Kometen-Thematik spricht ebenfalls für Ellrod, denn in dem Kalender für 1665 von Andreas Graf (Pseud.) befindet sich die Beschreibung und Deutung eines angeblich am 2./12. Januar 1664 in Österreich und Kroatien gesehenen Kometen, denn es aber nicht gegeben hat, was die Wortwahl »ungereimet angeflickt« erklären würde. Einen endgültigen Beweis, daß »Christoph Seeländer« ein Pseudonym von Jacob Ellrod ist, gibt es aber noch nicht.
  
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 1664–1666: Johann Michael, Altenburg, 1667–1668: Johann Bernhard Bauerfinck, Altenburg.\\ 1664–1666: Johann Michael, Altenburg, 1667–1668: Johann Bernhard Bauerfinck, Altenburg.\\
 **Nachweis:**\\ **Nachweis:**\\
-Herbst, 2008a, S. 147. VD17. CERL.\\+Herbst, 2008a, S. 147. [[https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/SET=147/TTL=2/REL?PPN=006658245|VD17]]. CERL.\\
 **Online:**\\ **Online:**\\
 (1) [[http://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00000315|1666–1668]] [25.04.2014]. (1) [[http://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00000315|1666–1668]] [25.04.2014].
seelaender_christoph_pseud.1574840655.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/11/27 08:44 von klaus-dieter herbst

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