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Kalender seit mindestens 1599, verfaßt bis mindestens 1612** | Kalender seit mindestens 1599, verfaßt bis mindestens 1612** |
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Joachim Randius (Randt) wurde ungefähr 1561 im brandenburgischen Jüterbog, einer Kleinstadt ca. 25 km nordöstlich von Wittenberg, geboren. Über die Eltern und Kindheit konnten keine Einzelheiten ermittelt werden. Am 17. April 1589 wurde Randius in die Matrikel der Universität in Wittenberg eingeschrieben (Förstemann, 1841, Bd. 2, S. 364 „[1589 Aprilis] 17. Ioachimus Randus Iutrebocenses“). Aus dem Jahr der Immatrikulation wird auf das ungefähre Geburtsjahr 1561 geschlossen. Offenbar studierte er 1594 und 1596 noch in Wittenberg, denn aus diesen Jahren sind zwei in Wittenberg gedruckte Gelegenheitsschriften überliefert, zu denen Randius Gedichte beitrug (vgl. [[http://www.gateway-bayern.de/opensearch?rfr_id=InstitutDeutschePresseforschung&res_id=VD16&rft.au=%28DE-588%29119798018|VD16]]). Auch 1598, als er den Kalender für 1599 verfaßte, bezeichnete er sich noch als Student der Theologie und Astronomie (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt). Über den weiteren Werdegang von Randius geben die Selbstbezeichnungen auf den zwei überlieferten Prognostiken für 1610 und 1612 Auskunft. Demnach war er 1609 Rektor der Schule in Fürstenwalde und 1611 Archidiacon an der Kirche St. Nicolai in Jüterbog. Als Archidiacon trug er auch ein Trostgedicht zur Leichenpredigt auf den am 3. Juni 1611 verstorbenen Pfarrer an St. Nicolai, Johannes Pilich, bei (Werckner, 1611, S. F3a–b). | Joachim Randius (Randt) wurde ungefähr 1561 im brandenburgischen Jüterbog, einer Kleinstadt ca. 25 km nordöstlich von Wittenberg, geboren. Über die Eltern und Kindheit konnten keine Einzelheiten ermittelt werden. Am 17. April 1589 wurde Randius in die Matrikel der Universität in Wittenberg eingeschrieben (Förstemann, 1841, Bd. 2, S. 364 „[1589 Aprilis] 17. Ioachimus Randus Iutrebocenses“). Aus dem Jahr der Immatrikulation wird auf das ungefähre Geburtsjahr 1561 geschlossen. Offenbar studierte er 1594 und 1596 noch in Wittenberg, denn aus diesen Jahren sind zwei in Wittenberg gedruckte Gelegenheitsschriften überliefert, zu denen Randius Gedichte beitrug (vgl. VD16). Auch 1598, als er den Kalender für 1599 verfaßte, bezeichnete er sich noch als Student der Theologie und Astronomie (Selbstbezeichnung auf dem Titelblatt). Über den weiteren Werdegang von Randius geben die Selbstbezeichnungen auf den zwei überlieferten Prognostiken für 1610 und 1612 Auskunft. Demnach war er 1609 Rektor der Schule in Fürstenwalde und 1611 Archidiacon an der Kirche St. Nicolai in Jüterbog. Als Archidiacon trug er auch ein Trostgedicht zur Leichenpredigt auf den am 3. Juni 1611 verstorbenen Pfarrer an St. Nicolai, Johannes Pilich, bei (Werckner, 1611, S. F3a–b). |
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**Titel:**\\ | **Titel:**\\ |
1599–[?]: Friedrich Hartmann, Frankfurt an der Oder, [?]–1612: Johann Duber, Stettin.\\ | 1599–[?]: Friedrich Hartmann, Frankfurt an der Oder, [?]–1612: Johann Duber, Stettin.\\ |
**Nachweis:**\\ | **Nachweis:**\\ |
ZKAAD, 1987–1993, Teil 4, S. 349, Nr. 4288 (Prognostikum für 1599). Herbst, 2008a, S. 137. [[https://thesaurus.cerl.org/cgi-bin/record.pl?rid=cnp01109544|CERL]]. | ZKAAD, 1987–1993, Teil 4, S. 349, Nr. 4288 (Prognostikum für 1599). Herbst, 2008a, S. 137. [[https://thesaurus.cerl.org/cgi-bin/record.pl?rid=cnp01109544|CERL]]. [[https://gateway-bayern.de/TP61/start.do?View=vd16&Language=de&Query=1013=%22?DE-588?119798018%22|VD16]]. |
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Erstellt: 25.04.2016\\ | Erstellt: 25.04.2016\\ |
Letzte Aktualisierung: 09.11.2019 | Letzte Aktualisierung: 09.11.2019 |
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